Beim Absturz eines Militärflugzeugs in der Nähe des Dorfs Ouled Gacem im Osten Algeriens sind am Montag 77 Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handelt es sich um Soldaten und ihre Angehörigen. Die Katastrophe gehört zu den schlimmsten Flugzeugunglücken des Landes in den vergangenen zehn Jahren. Im März 2003 war eine algerische Boeing 737 abgestürzt. 102 Menschen wurden damals getötet.

Das algerische Militär gab die Zahl der Opfer zunächst mit 99 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an. Später wurde die Zahl nach unten auf 77 revidiert. Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um ein Transportflugzeug vom Typ C-130 “Herkules” mit vier Propeller-Triebwerken.

Als Unglücksursache wird schlechtes Wetter vermutet. Das Verteidigungsministerium hat bereits eine Kommission zur Untersuchung der Absturzursache ins Leben gerufen.

Das Militärflugzeug startete in Tamanrasset, 2000 km entfernt von der algerischen Hauptstadt Algiers. Das Unglück ereignete sich nach einer Zwischenladung auf dem Weg nach Constantine. Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika kündigte noch am selben Tag eine dreitägige Staatstrauer an, die am Dienstag beginnt.

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