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Ein Kurztrip nach Shenzhen: Hightech, Geschichte und Natur an einem Ort (Ⅲ)

(German.people.cn)  Mittwoch, 29. November 2023

  

Von Oliver Fritzsch

Shenzhen, unweit von Hongkong gelegen, war in den fünfziger Jahren ein Dorf mit 3.000 Einwohnern. Heute ist es Chinas bekannteste Hightech-Metropole, in der mehr als 17 Millionen Menschen leben. Ich habe mich auf eine Reise begeben, um Shenzhens Innovationskultur, seine Geschichte und reizvolle Umgebung kennenzulernen.

Ein Tag voller Hightech: im Huaqiangbei-Museum und auf der China Hi-Tech Fair

Hinter dem Wachstum von Shenzhen steckt eine unglaubliche Geschichte. Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge handelt es sich bei Shenzhen von 1980 bis 2010 um die am schnellsten wachsende Stadt in der Geschichte der Menschheit. Shenzhens Stadtteil Huaqingbei beherbergt einen der größten Elektronikmärkte der Welt und hat sich einen Namen als Zentrum für günstige Elektronik gemacht. An dessen Beispiel hoffe ich eine bessere Vorstellung von der enormen Entwicklung dieser Stadt zu bekommen und besuche das Huaqiangbei-Museum. Das Museum erinnert an die Anfänge in den 1980er-Jahren und zeichnet Shenzhens Weg von einer Werkbank für Elektronikprodukte zu einem innovativen Hightech-Mekka nach – also von „Made in China“ zu „Created in China“. Es sind Radios, Fotoapparate und Computerzubehör aus den 1990er-Jahren ausgestellt und als ich die Mobiltelefone aus den 1990er- und 2000er-Jahren sehe, die ich sonst nur von Flohmärkten kenne, wird mir deutlich, welche großen technologischen Innovationen es in den vergangenen 40 Jahren gegeben hat. Dieser Fortschritt im technologischen Bereich hat Shenzhen zu dem gemacht, was es heute ist: eine Metropole, in der ständig Neues entsteht.


Erinnerungen an die Anfänge von Shenzhen als Werkbank für Elektronikprodukte. (Foto: People’s Daily Online)

Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit wird es Zeit, in die Zukunft zu reisen. Ich fahre zum Messegelände und möchte auf der 25. China Hi-Tech Fair die neuesten Technologietrends sehen. Künstliche Intelligenz ist hier das große Thema. Ich probiere einen Serviceroboter für die Gastronomie und Hotellerie aus, der Mahlzeiten liefern kann. Das Gerät lässt sich sogar streicheln und erwidert mit einem „Lächeln“. Ich treffe auf einen vierbeinigen Roboterhund – einen Industrieroboter, der Treppen steigen und springen kann. Ich stelle mich vor eine Kamera, die aus meinem Abbild eine Komikfigur erstellt, die mir erstaunlich ähnlich sieht und ich probiere ein Ohrstöpsel-Set, das in einer halben Sekunde verschiedene Sprachen übersetzt. Ich bestaune einen Bildschirm für elektronische Geräte aus Papier, das aus Teilen von Bäumen hergestellt wird. Er soll augenfreundlich, blend- und flickerfrei sein. Die Messe ist größer als ich dachte und auf dem Weg zum Ausgang werde ich noch auf Photovoltaikpaneele der ganz besonderen Art aufmerksam. Mit organischem Material beschichtet, sehen sie aus wie Steinplatten. Diese lassen sich zum Verkleiden von Wänden verwenden und erzeugen dabei Strom. Cool, was Technologie alles möglich macht.


Blick in eine der Messehallen der China Hi-Tech Fair 2023. (Foto: People’s Daily Online)

Ein Kurztrip nach Shenzhen: Hightech, Geschichte und Natur an einem Ort (I)

Ein Kurztrip nach Shenzhen: Hightech, Geschichte und Natur an einem Ort (Ⅱ)

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