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„Gemini Man“: Mittelmäßige Geschichte trotz technischer Finesse

(German.china.org.cn)

Freitag, 25. Oktober 2019

  

Der 65-jährige chinesische Regisseur Ang Lee überrascht das Publikum immer wieder mit seinen neuen Ansätzen der Filmtechnik.

 

Genau wie bei seinem letzten Werk „Billy Lynn's Long Halftime Walk“ veröffentlicht Lee seinen neusten Blockbuster „Gemini Man“ auch in 3D mit 4K-Auflösung und 120 Bildern pro Sekunde.

 

Der Regisseur und Filmproduzent Zhang Xiaobei äußerte sich begeistert von seinem Erlebnis mit der „4K+3D+120FPS - Version“ vom „Gemini Man“. „Man bekommt das Gefühl, als ob man den Dialog zwischen den Figuren direkt vor Ort verfolgt hätte“, sagte Zhang. „ Die Nahaufnahmen in 120 Bildern pro Sekunde lassen einem die Atmosphäre und Stimmung des Films hautnah miterleben“. Zhang meint, Ang Lee habe mit seinem neusten Werk die Grenze des Films mit radikaler Technologie und elegantem Temperament erweitert.

 

Dank seiner ausgezeichneten Filmen wie „The Wedding Banquet“, „Brokeback Mountain“, „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ und „Life of Pi“ erfreut sich Ang Lee lange schon großer Beliebtheit unter den chinesischen Filmliebhabern. Doch „Gemini Man“ erlebt trotz cooler Filmtechnik keinen so großen Erfolg wie vergangene Filme. Die mittelmäßige Geschichte wurde von den meisten Filmkritikern als das größte Problem des Films angesehen.

 

Er sei etwas enttäuscht nach dem Sehen des Films, teilte der Filmkritiker „Ershier Daozhu“ (二十二岛主) mit. Das Nachdenken über die Effekte von Klonen und die Beziehung zwischen Vater und Sohn im Film sei nichts Neues. Besonders das Töten eines Mannes durch seine Klone wurde schon oft verfilmt. Fortschrittliche Filmtechnik möge zwar das Publikum berauschen, doch um es wirklich zu bewegen, brauche es Inhalte, sagte Daozhu.

 

Seit dem Kinostart am 11. Oktober in Nordamerika erlebt „Gemini Man“ Niederlagen an der Kinokasse und auch beim Ruf des Regisseurs. Auf dem chinesischen Markt ist seine Performance ebenfalls anders als optimistisch.

 

Wie der Manager des Kinos der Bona-Filmgruppe im Beijinger Bezirk Miyun, Liu Pan, bekannt gab, hätte „Gemini Man“ am Tag des Kinostarts noch über ein Viertel aller Filmvorführungen am Tag bekommen. Doch die ausbleibenden Kinogänger haben dazu geführt, dass der Film in den folgenden Tagen weniger gezeigt wurde.

 

Zhang Xiaobei führt die Schlappe an den Kinokassen auf die noch zu geringe Zahl von Kinos zurück, die Filmvorführungen in 3D mit 4K-Auflösung und 120 FPS anbieten. In ganz China gebe es weniger als 30 solcher Kinos, in Beijing sogar nur vier. In Nordamerika, wo der Film absolut scheiterte, gebe es fast gar kein solches Kino.

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