23-09-2019
23-09-2019
Von Jeffrey Moeller, Beijing
Ungewöhnliche Aktionen stehen bei Deutschlands größtem Satiremagazin an der Tagesordnung. Auch das 40. Magazinjubiläum wird nicht etwa mit einem Umtrunk in der Redaktionskantine oder einem gemeinsamen Kegelabend gefeiert, sondern mit einer Geburtstagslesung im Reich der Mitte.
In diesen Tagen gibt es in China viel zu feiern. Das 70. Gründungsjubiläum der Volksrepublik steht vor der Tür, ebenso wie die runden Jubiläen der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu anderen großen Mächten wie Russland und den USA. Am vergangenen Freitag gab es eine ganz andere Jubiläumsveranstaltung in Beijing, mit der wohl nur wenige in der chinesischen Hauptstadt gerechnet hätten – die große Geburtstagslesung des Satiremagazins Titanic.
Vier Jahrzehnte ist es her, dass das „endgültige Satiremagazin“ in Frankfurt gegründet wurde. Seitdem ist viel passiert, es wurde Deutschlands Fernsehliebling „Wetten, dass…?“ hinters Licht geführt, eine Partei gegründet und möglicherweise sogar die Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Deutschland geholt. Nun konnte das Magazin seine ruhmreiche Historie mit einer China-Reise um ein weiteres Kapitel erweitern.
Bei der Lesung in der Deutschen Botschaftsschule stellten der langjährige Titanic-Autor Fabian Lichter und der ehemalige Chefredakteur des Magazins Leo Fischer gemeinsam ihre besten Texte der vergangenen Jahre vor und erhellten das Publikum unter anderem über Himalaya-Expeditionen, Helene Fischers Liebesleben sowie Angela Merkels Zukunft – alles garantiert faktenfrei.
Laut Fischer befand sich unter dem deutsch-chinesischen Publikum auch ein eigens mitgereister „Fanclub“, der sich trotz des straffen Programms von „3 chinesischen Städten innerhalb von 20 Stunden und kein bisschen Schlaf“ wacker auf den Beinen hielt.
Die Titanic-Autoren setzen ihre Geburtstagstour samt Reisegruppe noch bis zum 26. September in Tokio und Shanghai fort, während Beijing zum nächsten Jubiläum auf einen weiteren Besuch mit frisch „ausgedachten Fakten“ im Gepäck hofft.
Qualifizierter Lokführer des selbständig von China entwickelten Highspeed-Zuges Fuxing zu werden, ist keine leichte Aufgabe. Die Fachkräfte müssen eine Reihe anspruchsvoller Schulungen und Ausbildungen durchlaufen und ausreichend praktische Erfahrung sammeln, bevor sie sich ans Steuer der angesehenen Hochgeschwindigkeitszüge setzen dürfen.
Mit seinen lediglich 33 Jahren gehört Christopher Rüping bereits zu den gefeiertsten deutschen Theaterregisseuren. Schon dreimal wurde eines seiner Stücke zu dem renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun führte ihn seine Inszenierung von Brechts „Trommeln in der Nacht“ der Münchner Kammerspiele bis in die chinesische Hauptstadt Beijing. People’s Daily Online traf den künftigen Hausregisseur des Züricher Schauspielhauses zum Interview.
Ich überlege, was ich diesmal unternehmen kann hier in Beijing. Schön wäre es ja, mal aus der Stadt rauszukommen und das Umfeld etwas näher zu erkunden. Ein bisschen frische Luft, Natur und etwas Bewegung und ein paar neue Leute kennenzulernen wäre natürlich auch schön.Durch Zufall stoße ich im Internet auf die „Beijing Hikers“, ein Anbieter für Wandertouren rund um Beijing und in China.
