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Simon Zhu: Ein talentierter junger Geigenspieler

(CRI)

Freitag, 19. April 2019

  

Das Konzert „Stars von morgen" des Symphonie-Orchesters Berlin hat am vergangenen Samstag in der Berliner Philharmonie stattgefunden. Gemeinsam mit zwei anderen jungen Musikern hat der 18-jährige Deutsche mit chinesischen Wurzeln, Simon Zhu, wunderbare Sinfonien dargeboten.

Der in Deutschland geborene Simon Zhu hat mit sechs Jahren angefangen Geige zu lernen. Fünf Jahre später wurde er in das Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin aufgenommen. Er hat bereits mehrere internationale Preise in Geigenspielwettbewerben gewonnen. Nach zwei Jahren hat er nun erneut in der Berliner Philharmonie mit einem Orchester zusammengearbeitet. Er verzauberte das Publikum mit Paganinis Violinkonzert Nr. 2.

„Heute bin ich sehr glücklich. Es ist eine Anerkennung für meine Bemühungen, dass ich zu einem der diesjährigen Stars von morgen gewählt wurde. Zudem habe ich heute die Kadenz uraufgeführt, die Herr Jochen Brusch speziell zu meinem 18. Geburtstag, der erst kürzlich war, geschrieben hat. Dies alles hat das heutige Konzert zu etwas Besonderem für mich gemacht."

Die zum Konzert extra aus München angereiste Dr. Kari Kahl-Wolfsjäger ist die ehemalige Intendantin des Musikfestivals "Kissinger Sommer". Während ihrer Karriere in den vergangenen 30 Jahren hat sie viele junge talentierte Künstler entdeckt, darunter den sehr bekannten chinesischen Pianisten Lang Lang. 2004 reiste Lang Lang auf ihre Einladung hin nach Bad Kissingen und hat dort seine Deutschlandpremiere gefeiert. In den vergangenen Jahren hat sie mehr als zwanzigmal China bereist und eine tiefe Verbundenheit mit dem Land entwickelt. Mit großer Leidenschaft hat sie jungen chinesischen Musikern geholfen, in Deutschland und Europa aufzutreten. Sie verfolge die jungen Musiker des Julius-Stern-Instituts mit großer Aufmerksamkeit, erzählte Dr. Kahl-Wolfsjäger. Als sie vor einigen Jahren Simon Zhu spielen gehört habe, sei sie von seinem Talent und Selbstvertrauen tief beeindruckt gewesen und hoffte, dem Jungen die Chance zu bieten, groß herauszukommen. Im kommenden Mai, so Simon Zhu, werde er auf dem zehntägigen Musikfestival „Stars & Rising Stars" in München auftreten. Das Festival wurde von Kahl-Wolfsjäger im Jahr 2017 gegründet. Jedes Jahr werden Dutzende junger, internationaler Musiker im Alter von 13 bis 28 Jahren zur Teilnahme nach München eingeladen. Simons Geigenspiel bei der Aufführung in Berlin sei beeindruckend gewesen, sagte Kahl-Wolfsjäger, sie könne kaum abwarten, seinen Auftritt vor dem Münchener Publikum zu sehen.

In den Augen der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Julius-Stern-Instituts Sibylle Prinzessin von Preussen ist Simon Zhu ein ausgezeichneter Musikstudent. Sie sei stolz auf die außergewöhnliche Musiktechnik und Ausdruckskraft, die Simon in seiner Aufführung gezeigt habe, sagte Sibylle.

„Also ich begleite ihn schon mit großer Freude länger und sehe, wie er sich fantastisch entwickelt hat. Bei Simon habe ich das wunderbar erlebt. Er liebt die Musik und er lebt für die Musik. Und das ist ganz herrlich. Das ist mir eine ganz große Freude, ihn hier und heute in der Philharmonie zu erleben. Der war grandios und ganz wunderbar. Nun habe ich das große Glück, dass ich die Konzertintendantin, die meine langjährige Freundin ist, ihn nach München geholt hat und dadurch habe ich sehr gute Erwartungen an ihn. Ich denke, es wird alles gut."

Im begeisterten Beifall hat Simon nach dem Paganini Nr. 2 noch eine Zugabe gegeben. Nach dem Konzert sagte er bedauerlich, dass er heute nicht genug Zeit habe, chinesische Musikstücke, die er kürzlich mit chinesischen Lehrern geübt habe, zu spielen. Er habe oftmals für die in Deutschland lebenden Chinesen gespielt und jedes Mal spüre er ein vertrautes Gefühl, da ihn die Musik an die vielen schönen Geschichten aus China erinnert, die ihm seine Eltern erzählt haben.

„Für die Zukunft hoffe ich, dass ich öfters in China auftreten kann und das Land besser kennenlernen werde. Obwohl ich in Deutschland geboren bin, bin ich auch ein Chinese und habe von Natur aus großes Interesse an China. Musik kennt keine Grenze. Ich will mehr Menschen meine Aufführungen widmen und die Herrlichkeit der Musik verbreiten. Ich möchte dem Westen die chinesische Musik näher bringen und umgekehrt die westliche Musik auch in China vorstellen."

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