Xi zeigt sich entschlossen und hat Vertrauen in die „kritische Phase“ der Armutsbekämpfung

Die Beseitigung der absoluten Armut in China ist für die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) in ihrer 98-jährigen Geschichte stets ein Ziel gewesen. Auch die 70-jährige Volksrepublik China sowie die 40-jährige Reform und Öffnungspolitik arbeiten auf dieses Ziel hin.

Für Xi Jinping, Staatspräsident und Generalsekretär des Zentralkomitees der KPCh, ist der Kampf gegen die Armut ein besonders wichtiges Anliegen. Während einer Inspektionsreise in die südwestchinesische Gemeinde Chongqing von Montag bis Mittwoch verpflichtete er sich der unnachlässigen Widmung des Armutsproblems.

Seit dem 18. Nationalkongress der KPCh Ende 2012 hat China unglaubliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Armut erzielt. Die Zahl der Landbewohner, die unterhalb der derzeitigen Armutsgrenze leben, wurde von 98,99 Millionen im Jahr 2012 auf 16,6 Millionen im Jahr 2018 reduziert.

„Der Kampf gegen die Armut ist in eine entscheidende und kritische Phase eingetreten. Wir müssen mit voller Kraft voranschreiten und niemals aufhören, bis wir einen vollständigen Sieg erringen konnten“, sagte Xi.

„In weniger als zwei Jahren wollen wir unsere Ziele erreicht haben. Dieses Jahr ist daher besonders wichtig“, so Chinas Präsident bei einem Symposium am Dienstagnachmittag in Chongqing. „Das Wichtigste in dieser Phase ist, Nachlässigkeit und Rückfälle zu verhindern.“

Er betonte, dass die Menschen sich der Schwierigkeiten und Probleme bewusst seien und Prioritäten klar definieren müssten. Was gelöst werden müsse und könne sollte dringend angegangen werden.

Xi fügte hinzu, dass hinsichtlich der langfristigen Probleme Pläne entworfen und schrittweise Lösungen entwickelt werden müssten.

Von den 832 in Armut geratenen Landkreisen des Landes konnten bereits 153 von der staatlichen Armutsliste gestrichen werden, weitere 284 werden aktuell geprüft.

„Um die Armut zu lindern, müssen wir sowohl die Quantität als auch die Qualität berücksichtigen. Wir müssen die Standards und Verfahren bei der Armutsbewertung der Menschen strikt durchsetzen, um sicherzustellen, dass wir die wirklich armen Leute richtig von der Armut befreien können“.

Xi bekräftigte auch das Engagement der Partei im Bereich der Armutslinderung und sagte, dass auf dem Weg zu einer moderat wohlhabenden Gesellschaft in allen Bereichen niemand zurückgelassen werden sollte. Zudem müsse die Hilfe allen Bedürftigen angeboten werden, weil „dies eine kommunistische Partei ausmacht“.