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Deutsche Filme auf dem Internationalen Filmfestival Beijing

(CRI)

Donnerstag, 18. April 2019

  

Diese Woche findet das Internationale Filmfestival Beijing in der chinesischen Hauptstadt statt. Dabei werden den chinesischen Zuschauern und vor allem Beijinger Filmliebhabern Filme aus der ganzen Welt nähergebracht. Auch viele Filme aus Deutschland nehmen an dem Festival teil. Die deutsch-britische Koproduktion „Trautmann" steht sogar in der Konkurrenz um den Tiantan Award des Festivals. „Trautmann" ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Marcus H. Rosenmüller. Am 17. April hat der Film in China seine offizielle Kino-Premiere gefeiert. Unsere Kollegin Gao Mengyu hat sich über den Film und die Kooperation zwischen China und Deutschland im Bereich Film ein wenig näher informiert.

Deutsche Filme sind ein wichtiger Bestandteil der Filmbrache. Deutschland gehört auch zu den Regionen in Europa, die den stärksten Einfluss auf die Entwicklung europäischer Filme ausüben. Das Internationale Filmfestival Beijing legt ebenfalls großen Wert auf deutsche Filme. Anke Redl, Vertreterin von German Films in China, würdigte das Filmfest als eine Austauschplattform. In Bezug auf den Film „Trautmann" und weitere deutsche Filme des diesjährigen Filmfestivals sagte sie:

„Ich würde sagen, er passt sicherlich sehr gut auch nach China, weil Fußball hier sehr beliebt ist und das ein die Kulturen übergreifendes Thema ist. Es ist ein deutscher Fußballer, der in England in der Nachkriegszeit bekannt wird. Ich glaube auch, es ist eine sehr tolle menschliche Geschichte. Zum einen Fußball, zum anderen große Charakterentwicklung. Ich bin gespannt, wie der Film ist. Es ist natürlich ein sehr starker, ein sehr großer Wettbewerb an verschiedenen Filmen, die diesmal auf dem Beijing Filmfestival laufen. Da bin ich sehr gespannt, welcher gewinnen wird. Was wir an deutschen Filmen diesmal dabei haben, ist sehr unterschiedlich, also sehr verschieden die Zeiten überspannend. Es ist ein Lubitsch-Film dabei: „Die Puppe". Von 1919 ist der Film. Bis zu diesem Film, der eher ein Film der Jetztzeit ist. Und es gibt andere Koproduktionen, auch mit vielen verschiedenen Ländern. Dann gibt es noch einen Film – „Searching vor Ingmar Bergmann" – ein Dokumentarfilm. Die unterschiedlichen Filme, die diesmal hier gezeigt werden, sind sicherlich das Besondere, was die deutschen Filme ausmacht."


Anke Redl, Vertreterin von German Films in China

Der Film „Trautmann" erzählt die Geschichte von Bert Trautmann, der nach seiner Kriegsgefangenschaft in einem britischen Lager beschließt, in England zu bleiben. Er spielt als deutscher Torhüter in der englischen Fußballliga und wird schließlich bei Manchester City zur Legende. Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller erklärte, der Film handele von Fußball, aber nicht nur von Fußball.

„Dass es eben darum ging, wie kann der Sportsgeist über verfeindete Menschen hinweg gehen? Wie kann man wieder zusammenkommen? Wie kann Integration passieren? Und zwar, dass man eben nicht alle in einen Topf schmeißt, sondern die einzelnen Menschen müssen sich durch ihre Individualität und durch ihr Tun, ihre Taten beweisen."

Es ist das erste Mal, dass Rosenmüller an dem Internationalen Filmfestival Beijing teilnimmt. Er freut sich aber sehr darüber.

„Es ist natürlich ein großes Schulterklopfen. Wir sind sehr stolz darauf. Ich habe das Glück, viele Filme machen zu dürfen und auch schon gemacht zu haben. Aber ich mache immer sehr kleine regionale Filme. Der Film hat mir jetzt ermöglicht, dass ich auch zeige, dass ich nicht nur regionale Filme, sondern dass wir einen Film – einen internationalen Film – machen können. Und dass der auch woanders gesehen wird und eingeladen wird, ist eine hohe Anerkennung und freut mich sehr."

Der Produzent des Films, Robert Marciniak, sieht die Vorführung und Teilnahme an dem Filmfestival als wichtige Chance, da China in vieler Hinsicht von großer Bedeutung sei.

„Wir sind ganz stolz, dass wir auch einen Verleih gefunden haben, hier in China, der den Film in die Kinos bringen wird und natürlich ist China einer der größten Märkte der Welt. Ein bedeutender Markt und ein wichtiger Partner nicht nur wirtschaftlich, auch kulturell. Und natürlich ist das schön, ein Teil der deutschen Geschichte, einen Aspekt der deutschen Geschichte mit unserem Film auch dem chinesischen Publikum nahezubringen."


Regisseur Marcus H. Rosenmüller und Produzent Robert Marciniak auf Pressekonferenz 

„Trautmann" ist eine deutsch-britische Koproduktion. Koproduktionen sind derzeit für alle Filmemacher von großer Bedeutung, da die Finanzierung ein großes Thema ist. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in China. Marciniak zufolge suchen einige deutsche Filmemacher nun Kontakt zu chinesischen Kollegen und verfolgen Kooperationsmöglichkeiten. Er hoffe in Zukunft auf eine Koproduktion mit China, so Marciniak weiter.

Interviewt von Gao Mengyu

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