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Hua Chenyu – einfach nur verrückt oder doch genial?

(CRI)

Montag, 08. April 2019

  

„Ich...ich...ich heiße Hua Chenyu... Das war's...“ Mit dieser kurzen Selbstvorstellung bei seiner Teilnahme an der Casting-Show „Super Boy" im Jahr 2013 begann die Karriere des festlandchinesischen Singer-Songwriters Hua Chenyu. Auch das Lied, das er bei dem Casting sang, ist vielen bis heute in Erinnerung geblieben: Es war nicht nur ein Lied, das er selbst geschrieben hatte. Es hatte außerdem keinen Namen und keinen Text. Stattdessen sang Hua Chenyu bei diesem „Textlosen Lied", wie es inzwischen genannt wird, einfach verschiedene Laute, die er selbst als „Marsianisch" ankündigte.

Von dem einen Jurymitglied für ein wenig komisch oder sogar verrückt gehalten, war Laure Shang jedoch begeistert von dem jungen Musiker, der ihr so ähnlich schien. Sie betitelte ihn sofort als Genie. Und damit war sie zwar die erste, aber bei weitem nicht die letzte Person, die ihn so bezeichnete. Am Ende konnte Hua Chenyu „Super Boy" gewinnen und erhielt einen Plattenvertrag. Schon bevor sein erstes Album Mitte September 2014 erschien, gab er sein erstes Konzert – besser gesagt, seine ersten beiden Konzerte. Denn nachdem die 10.000 Tickets für sein allererstes Konzert in nicht einmal zwei Minuten restlos ausverkauft waren, wurde ein zweiter Termin hinzugefügt. Ebenfalls ausverkauft. Zum ersten Mal wurde ein Konzert außerdem im Internet live übertragen und konnte 400.000 Online-Zuschauer anziehen.

Am 19. September 2014 erschien mit „Quasimodos Geschenk" kurz darauf sein erstes Studioalbum.

Das Album brachte ihm sofort zahlreiche Auszeichnungen ein: Bei den Top Chinese Music Awards erhielt er unter anderem die Preise für das beliebteste Album und die beste Albumproduktion. Schon ein Jahr später wurde er auch auf der Forbes-Liste der 100 Prominenten Chinas geführt. Auch sein zweites Album, das im gleichen Jahr erschien, konnte an den Erfolg seines Debüts anknüpfen.

2016 trat Hua Chenyu dann erstmals als Coach in einer Musiksendung in Erscheinung. Bei „The Next" stellte er sein musikalisches Genie unter Beweis, indem er mit seinen neu arrangierten Versionen von altbekannten Liedern überzeugte.

Dieses Können zeigte er im Jahr 2018 erneut, als er an der Show „Singer" teilnahm. In diesem Wettstreit mit anderen erfolgreichen Sängern musste sich Hua Chenyu schließlich nur Jessie J geschlagen geben und wurde am Ende zweiter.

Im September feierte er sein fünfjähriges Bühnenjubiläum mit einem Konzert im Beijinger Vogelnest. Damit war er der erste nach 1990 geborene festlandchinesische Musiker, der in dem Olympiastadion der chinesischen Hauptstadt ein Konzert mit 90.000 Zuschauern abhielt.

Hua Chenyu hat sich mit seinem einzigartigen Klang und seinen theatralischen Auftritten in die Herzen der chinesischen Musikliebhaber gesungen. Aber auch sechs Jahre nach seinem Debüt wandert er oft den schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Genie. Aber vielleicht ist es genau das, das den 29-Jährigen zu einem der einflussreichsten chinesischen Singer-Songwriter unter 30 gemacht hat.

Text: Sabrina Sicking

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