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Kleine Preise beflügeln Tourismus-Boom in Tibet

(CRI)

Sonntag, 24. März 2019

  

Kostenfreier Zugang zu den wichtigsten Reisezielen, Hotelzimmer zum halben Preis und billige Flüge haben das Autonome Gebiet Tibet attraktiver gemacht. Zahlreiche Touristen strömten im vergangenen Winter auf das Hochplateau. Normalerweise ist der Winter nicht Hauptsaison in Tibet.

Doch im vergangenen Winter sah das ganz anders aus. Angaben des lokalen Fremdenverkehrsamts zufolge ist die Zahl der Touristen, die vom 1. November bis zum 15. März Tibet besucht haben, um 84,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,46 Millionen angestiegen.

Diese Zahlen sind Ergebnis der Tourismus-Kampagne „Travel to Tibet in winter", die die Regierung des Autonomen Gebiets in den vergangenen Jahren bereits zweimal veranstaltet hat. So erhalten Touristen vom 1. November bis zum 15. März freien Zugang zu den wichtigen Attraktionen wie dem Potala-Palast, einem Kulturerbe der UNESCO, dessen Eintrittskarte während der Hauptsaison 200 Yuan (30 Euro) kostet. In dieser Zeit müsse in der Regel ein Palastrundgang im Voraus reserviert werden.

Die Winter-Kampagne fordert überdies alle Hotels in Tibet, darunter auch das Fünfsterne-Hotel Shangri-La in Lhase, dazu auf, Touristen zum halben Preis übernachten zu lassen.

Die Bemühungen des lokalen Fremdenverkehrsamts haben sich inzwischen bereits ausgezahlt. Laut Go Khok, Bürgermeister der Stadt Lhasa, habe sich die Zahl der Touristen vom November 2017 bis zum April 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.

„Die Tourismussaison dauert normalerweise vom Mai bis Oktober. Dann kommt ein sehr ruhiger Winter, was eine äußerst niedrige Kapitalrendite verspricht", sagte der Bürgermeister.

In diesem Winter waren die Hotels in Lhasa durchschnittlich jedoch bis zu 60 Prozent ausgelastet. Bei etlichen Hotels waren es sogar 90 Prozent. Früher mussten viele Hotels ihre Angestellten zu den Filialen außerhalb Tibets schicken, um die Kosten während der Winterzeit zu reduzieren. Die Situation in diesem Winter war aber ganz anders, fügte er hinzu.

In der Hauptstadt des Autonomen Gebiets leben etwa 130.000 Menschen vom Tourismus. 70 Prozent davon seien Bauern und Hirten. So werde ein Tourismus-Boom mit Sicherheit zur Erhöhung ihres Einkommens beitragen, so der Bürgermeister.

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