Präsident Xi Jinping fordert die BRICS-Länder auf, die Zusammenarbeit zwischen den Schwellenländern und mit anderen Entwicklungsländern in den kommenden zehn Jahren zu erweitern. Dies ermögliche den BRICS-Staaten, auch noch im nächsten Jahrzehnt zu glänzen.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping sagte am Freitag bei einem informellen Treffen im südafrikanischen Johannesburg zum 10. Gründungstag des BRICS-Mechanismus, dass sich dieser innerhalb von zehn Jahren von einem bloßen Wirtschaftskonzept zu einem einflussreichen internationalen Kooperationsmechanismus gewandelt habe. Das kommende Jahrzehnt sei von entscheidender Bedeutung, da die BRICS-Länder vor großen Chancen aber auch großen Herausforderungen stehen.

Xi forderte die BRICS-Länder auf, sich auf Frieden und Entwicklung zu konzentrieren - die beiden dominierenden Themen der Zeit. Sie sollten die Möglichkeiten ergreifen, welche sich dank der derzeitigen Revolution in Wissenschaft, Technologie und Industrie bieten und sich dem Trend der multipolaren Welt anpassen. Dies werde eine zweite „Goldene Dekade" für die BRICS-Zusammenarbeit schaffen.

Zu diesem Zweck schlug der chinesische Präsident vor, dass die BRICS-Länder den BRICS-Geist unterstützen, die strategische Partnerschaft der BRICS vertiefen, die Kommunikation und Koordination stärken, eine offene Weltwirtschaft fördern und ihre gemeinsamen Interessen und Entwicklungspläne schützen.

Die BRICS-Länder sollten laut Xi auch ihren Kooperationsrahmen konsolidieren, der durch die wirtschaftliche, politische und sicherheitspolitische Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Menschen unterstützt wird, die Bedeutung der praktischen Zusammenarbeit der BRICS-Länder bereichern, weiterhin den Aufbau eines großen Handels- und Investitionsmarktes anstreben, den reibungslosen Fluss von Währung und Finanzen fördern, die Konnektivität der Infrastruktur verbessern, enge Bindungen zwischen den Völkern bilden, mehr Kooperationshighlights schaffen und die Koordination und Beratung stärken, um sicherzustellen, dass die BRICS-Partnerschaft greifbare Ergebnisse erzielt.

Darüber hinaus sollten Länder die BRICS-Plus-Kooperation erweitern und ein ausgedehntes Netzwerk von Partnerschaften aufbauen. So können andere Schwellen- und Entwicklungsländer an der BRICS-Kooperation teilnehmen und eine starke Kraft bilden, die die gemeinsamen Interessen wahrt und die gemeinsame Entwicklung fördert, so Xi weiter.

„Die grundlegende Kraft, welche dafür sorgt, dass die BRICS-Kooperation für immer gedeiht und glänzt, ist unser gemeinsames Streben nach einer höheren Entwicklung und nach einer Verbesserung des Wohlergehens der Menschen. Es ist unser gemeinsames Streben nach einer offenen, inklusiven, sauberen und schönen Welt mit dauerhaftem Frieden, universeller Sicherheit und gemeinsamem Wohlstand", sagte Xi.

Er appellierte an die Mitgliedsländer, zusammenzuarbeiten, damit die BRICS-Kooperation sowohl ihren Völkern als auch den Völkern anderer Länder zugutekomme und die Kooperation in ihrer zweiten „Goldenen Dekade" weiterhin erstrahlen kann.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa, der brasilianische Präsident Michel Temer, der russische Präsident Wladimir Putin und der indische Premierminister Narendra Modi nahmen an dem Treffen teil und sprachen sich positiv über die BRICS-Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren aus. Sie habe das Wohlergehen der Bevölkerung in den fünf Ländern verbessert und spielte auch eine wichtige und positive Rolle bei der Förderung des Weltwirtschaftswachstums und der Verbesserung der Global Governance.

Sie einigten sich darauf, gemeinsam den Multilateralismus zu unterstützen, dem Unilateralismus entgegenzuwirken, sich für die BRICS-Werte einzusetzen, die BRICS-Idee weiterzuentwickeln, die gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel, Politik und Sicherheit zu vertiefen, den Austausch zwischen den Menschen zu fördern und die strategische Partnerschaft zu stärken, um die Zusammenarbeit der BRICS-Länder in den kommenden zehn Jahren fruchtbarer zu machen.