Die beiden europäischen Astronauten Matthias Maurer aus Deutschland und Samantha Cristoforetti aus Italien nahmen im Jahr 2016 gemeinsam mit 16 Astronauten der chinesischen Weltraumbehörde an einem 17-tägigen Training in der Küstenstadt Yantai teil, das in der Provinz Shandong liegt.
„Das Training war gut organisiert, sehr sicher und professionell. Es ist wichtig, gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln, damit wir in Zukunft auch im Weltraum zusammenarbeiten können“, sagte Matthias Maurer.
Huang Weifen vom Astronautenzentrum Chinas erläuterte, die Teilnahme der europäischen Astronauten werde China dabei helfen, neue Methoden zu erlernen und Erfahrung in der internationalen Kooperation zu sammeln.
Auf einem Forum zum Training hielten die beiden europäischen Astronauten ihre Rede auf Chinesisch. Für europäische Astronauten wird die Sprache künftig immer wichtiger.

Huang Weifen (l.) und Matthias Maurer (r.)
Astronauten hoffen auf gemeinsame Missionen mit China
Die chinesische Weltraumbehörde CNSA und die europäische ESA unterzeichneten im Mai 2015 eine Kooperationsvereinbarung. Ziel dieser Vereinbarung ist laut Pal Hvistendahl von der ESA, einen Europäer zu einer chinesischen Raumstation zu bringen. Dies sei für das Jahr 2023 geplant.
Vor paar Monaten hat China betont, alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen seien willkommen, mit China zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die zukünftige China Space Station (CSS) zu nutzen.
Matthias Maurer hofft, dass er der erste ausländische Astronaut an Bord einer chinesischen Raumstation werden kann. Er erwartet sogar einen Beifahrersitz im Raumfahrzeug Shenzhou.
Ein chinesisches und ein deutsches AugeVerena Menzel (35), deutsche Redakteurin der chinesischen Zeitschrift China Heute und Gründerin der Website New-chinese.org für Chinesischlerner und Chinabegeisterte beantwortete uns einige Fragen zum Thema des aktuellen Chinabildes in Deutschland.
In den 1940ern hatten die Vereinigten Staaten ihre „Rosie die Nieterin". Nun hat China eine moderne Version seiner eigenen weiblichen Arbeitsheldin, „Wang die Schweißerin".Ein Team aus 18 Schweißern leitend, von denen die meisten Frauen sind, widmet Wang Zhongmei, 36, sich ganz der häufig aufreibenden und gefährlichen Arbeit, eine, die sie von ihrem Vater erlernt hat, einem fähigen eigenständigen Schweißer.