Das Ministerium für Zivile Angelegenheiten will weiterhin gegen betrügerische und unregistrierte Nichtregierungsorganisationen vorgehen. Seit Beginn des Jahres wurden bereits 250 Namen von verdächtigen Organisationen veröffentlicht.

Die Liste wurde in drei Schüben veröffentlicht.

Laut An Ning, stellvertretender Leiter des Organisationsbüros im Ministerium für Zivile Angelegenheiten, wurden die Namen veröffentlicht, um die Öffentlichkeit vor potenziell betrügerischen Organisationen zu warnen. Wenn betrügerische Aktivitäten nachgewiesen werden konnten, wurden die Organisationen verboten.

„In ganz China wurden in den letzten drei Monaten 300 illegitime oder illegale Organisationen verboten“, erklärt An.

Solche Organisationen geben in der Regel an, nationale Projekte wie die Neue Seidenstraße oder Armutsbekämpfung zu unterstützen.

Dann wird zum Beispiel Geld für Zertifikate kassiert, die angeblich bescheinigen, dass jemand sich in einem bestimmten Bereich wie Umweltschutz engagiert. Manchmal lässt man sich das Versprechen bezahlen, Gelder für ein Projekt zu sichern, was dann aber nie passiert.

„An der Basis hat das zu großen finanziellen Verlusten für die Regierung und andere Institute geführt“, sagte An in einem früheren Interview.

Solche Organisationen seien besonders betrügerisch, wenn sie im Namen Wörter wie „China“, „national“, „global“ oder „UN“ tragen und so Seriosität suggerieren wollen.

Im Februar wurden vom Büro für Zivile Angelegenheiten in Beijing vier Organisationen verboten, die sich als NGOs ausgaben. Sie waren nicht behördlich registriert und verstießen somit gegen geltendes Recht. Eine der Organisationen lief unter dem Namen eines staatlichen Instituts, um so Geld zu machen.

Das Ministerium werde mit den Sicherheitsbehörden und anderen staatlichen Stellen zusammenarbeiten, um eine landesweite Kampagne gegen illegitime, betrügerische NGOs durchzuführen, so An.

Unter www.chinanpo.gov.cn, per E-Mail unter [email protected] oder per Fax unter 010-5812-4144 kann die Echtheit von NGOs verifiziert und verdächtige Aktivitäten gemeldet werden.