Apple Inc wird eine Milliarde US-Dollar (870 Millionen Euro) in neue Datenzentren in der Provinz Guizhou in China investieren. Der Technikriese aus den Vereinigten Staaten verstärkt damit seine Anstrengungen, die wachsende Nachfrage der Kunden vor Ort nach Cloud-Diensten zu befriedigen.

Die Maßnahme ist Teil einer Vereinbarung, die Apple am Mittwoch mit der Provinzregierung Guizhou unterzeichnet hat.

Unter der Partnerschaft werden diese Datenzentren von Guizhou-Cloud Big Data Industry Co Ltd betrieben. Das Unternehmen gehört der Provinzregierung Guizhou.

Apple werde ein Unternehmen in Guiyang anmelden, um beim Bau der Datenzentren zu helfen und technologische Unterstützung zu leisten, besagt eine gemeinsame Stellungnahme.

Guizhou-Cloud Big Data Industry wird weiterhin der einzige Geschäftspartner von Apples iCloud-Dienst auf dem chinesischen Festland werden.

Die Vereinbarung stellt Apples jüngsten Versuch dar, seine Investitionen in China zu erhöhen, wo es zunehmend Wettbewerb von Rivalen zu spüren bekommt.

Im März hatte Apple Pläne zum Bau zweier Forschungs- und Entwicklungszentren in Shanghai und Suzhou in der Provinz Jiangsu angekündigt. Sie sind Teil der breit angelegten Bemühungen, den Talente-Pool des Landes für die Fertigung, den Entwurf und die App-Entwicklung zu erschließen.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr auch zwei Zentren in Beijing und Shenzhen eingerichtet. Dies zeigt die Bedeutung des chinesischen Marktes. Er ist der weltgrößte Smartphone-Markt, auf dem Apple gegenüber den ortsansässigen Mitbewerbern wie Huawei und Oppo an Boden verliert.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien hat zugesagt, 3,5 Milliarden Yuan (450 Millionen Euro) in diese Zentren zu investieren. Sie werden sich um Absolventen von Chinas führenden Universitäten, wie der Peking Universität, der Tsinghua Universität und der Shanghai Jiao Tong Universität bemühen.