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Cook: Apple sucht langfristige Zukunft in China

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 17. August 2016
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Softwareriese Apple hat am Dienstag Entwickler aus chinesischen Internetunternehmen zu einem Treffen mit Konzernchef Tim Cook eingeladen. Das Treffen fand am zweiten Tag von Cooks neunter Chinareise in einem mit Apples Smart-Home-System HomeKit ausgestatteten Musterraum in Beijing statt.


Apple-Chef Tim Cook schaut auf Apple-Uhren, die von chinesischen Studenten in Beijing getragen werden (Foto vom 16. August 2016).

Während des Treffens demonstrierten chinesische Software-Entwickler, wie ihre Apps mit Apples mobilem Betriebssystem iOS 10 funktionieren. live.sina.com.cn übertrug das Event live.

Mit iOS 10 wird Siri für Entwickler geöffnet. Zou Tao, Mitbegründer von Run Again, einer Sport- und Social-Networking-App, nutzte Apples digitale Assistentin Siri, um sein Produkt vorzustellen.

Er öffnete die App außerdem mit Hilfe eines Sprachbefehls an Siri.

Luo Wen, Vizepräsident für den Bereich Produkte bei Didi Chuxing, Chinas führendem Anbieter von Fahrdienstleistungen, zeigte, wie seine App sich mit Siri kombinieren lässt. Unter iOS 10 beinhaltet Siri nämlich die Funktion, mit Drittanwendungen “sprechen” zu können.

Luo forderte Siri auf, ein Taxi zum Flughafen zu bestellen. Die Frage wurde problemlos verstanden und Siri fragte zurück, zu welchem Flughafen er fahren wolle, bevor ein Bestätigungsfenster erschien.

Cook erklärte den Entwicklern, dass iOS 10, das umfassendste Update der iOS-Software, innerhalb kurzer Zeit fünf Millionen Kundenregistrierungen verzeichnet habe und viele neue Funktionen beinhalte, zahlreiche davon seien speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden.

Seinen Angaben zufolge befasste sich Siri ausgiebig mit chinesischer Kultur, einschließlich chinesischer Gedichte. Das bedeute, auch wenn er sich nur an ein paar Worte eines Gedichte erinnere, könne ihm Siri dabei helfen, den Autor und den gesamten Text ausfindig zu machen, erklärte Cook.

Da Siri für Entwickler geöffnet worden sei, könne es Usern bei der Nutzung von Sprachdiensten zur Autobestellung bei Drittanwendungen assistieren, erläuterte Cook.

Er hob außerdem das Update von iMessage hervor. Der Messaging-Dienst ist mit einer neuen Tastaturfunktion ausgestattet, die eine gemischte Eingabe in Chinesisch und Englisch unterstützt, ohne dass der User zwischen beiden Modi umschalten muss.

Cook beharrte darauf, dass User wesentlich bessere Erfahrungen mit iOS- als mit Android-Geräten machen würden und erklärte, dass Apple im Hinblick auf die Verbraucherzufriedenheit einzigartig sei, ob in China oder im Rest der Welt.

Er sprach zudem über den niedrigen Versorgungsgrad mit Smartphones in Indien und den Entwicklungsspielraum in zahlreichen weiteren Ländern und konstatierte, dass der Smartphone-Markt noch nicht gesättigt sei.

Im Hinblick auf Apples Absatzeinbruch in China versuchte Cook klarzustellen, dass Apples Umsätze auf dem Vertriebsweg zwar gesunken seien, das Verbrauchergeschäft aber in der Tat zugenommen habe. Die Abwertung des Yuan wirke sich ebenso auf die Höhe der in US-Dollar notierten Unternehmenseinnahmen aus, so Cook weiter.

Auch im Smartphone-Zyklus gebe es Ebbe und Flut, erklärte Cook, Apple konzentriere sich aber auf eine langfristige Perspektive und kümmere sich nicht um Veränderungen, die sich kurzfristig ereignen.

Seinen Angaben zufolge investiert das Unternehmen über einen jahrelangen Zeitraum in die technologische Entwicklung statt in den gegenwärtigen Markt oder das aktuelle Quartal.

Cook äußerte außerdem Wunsch, weitere chinesische Entwickler und Unternehmer zu treffen. Sie sind seiner Ansicht nach so etwas wie der Keim der Zukunft und damit bedeutsam für Chinas Entwicklung.

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