Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den „Belt and Road“-Ländern wurden bereits stark ausgebaut und sollen weiter intensiviert werden, wie chinesische Behörden auf einer Pressekonferenz am Donnerstag darlegten.

Am 13. April 2017 wurde in Nanning in der Provinz Guangxi die China-ASEAN Expo Cultural Exhibition eröffnet. Die Ausstellung dreht sich um das Thema „Aufbau der maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts und Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen China und ASEAN“. Sie ist zu einer Plattform für den kulturellen Austausch zwischen China und dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) geworden. (Foto: Nachrichtenagentur Xinhua)

Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den „Belt and Road“-Ländern in Bezug auf den akademischen, pädagogischen und kulturellen Austausch wurden verstärkt, seit die Initiative von China erstmals vorgestellt wurde, wie Behörden auf einer Pressekonferenz des Informationsbüros des chinesischen Staatsrates am Donnerstag mitteilten.

Auf der Konferenz informierten die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), das Ministerium für Bildung, das Ministerium für Kultur, das Staatliche Hauptamt für Presse, Publikation, Rundfunk, Film und Fernsehen sowie das Chinesische Zentrum für Internationalen Wirtschaftsaustausch (CCIEE) über die Fortschritte bei der Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen entlang der Initiative.

Die „Belt and Road“-Initiative habe, seitdem sie das erste Mal vorgebracht wurde, ein aktives Echo von in- und ausländischen akademischen Kreisen erhalten, erklärte Tuo Zhen, stellvertretender Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des ZK der KPCh. Unvollständigen Statistiken zufolge wurden 300 Forschungsplattformen für die „Belt and Road“-Initiative von chinesischen Wissenschaftsinstituten und Hochschulen organisiert und mehr als 50 namhafte ausländische Denkfabriken haben Studien über die Initiative durchgeführt. Es wurde eine Reihe von Forschungsergebnissen veröffentlicht, darunter 400 „Belt and Road“-Bücher von chinesischen Denkfabriken und mehr als 100 Studien ausländischer Denkfabriken, so Tuo.

Eine parallel stattfindende Gesprächsrunde mit dem Thema „Think-Tank Communication“ werde während des zweitägigen „Belt and Road“-Forums für internationale Kooperation veranstaltet, welches am Sonntag beginne, sagte Zhang Xiaoqiang, der stellvertretende Direktor des CCIEE. Er legte dar, dass Experten während des Treffens einen Konsens über den Aufbau einer farbenfrohen Seidenstraße finden werden, nachdem sie diskutiert haben, wie Denkfabriken eine bessere Rolle bei der Förderung der Zusammenarbeit der „Belt and Road“ spielen können.

Das Bildungsministerium habe mehr Anstrengungen unternommen, um Gesandte zu kultivieren, die die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen China und den „Belt and Road“-Ländern intensivieren, indem die Auslandsstudiumspläne ausgebaut wurden, sagte Vizeminister Tian Xuejun. Das Ministerium habe das Seidenstraßen-Stipendium gestartet, ein Stipendienprogramm, das von der chinesischen Regierung finanziert werde, um jedes Jahr 10.000 Studenten aus den Ländern entlang der vorgeschlagenen Strecken zu unterstützen, so Tian.

Vizeminister für Kultur Ding Wei erklärte, dass sein Ministerium durch die Verbesserung der staatlichen Zusammenarbeit zwischenstaatliche Vereinbarungen über die kulturelle Kommunikation mit jedem der mehr als 60 Länder entlang der „Belt and Road“ unterzeichnet habe. China werde auch 800 namhafte Denkfabrik-Mitglieder, Sinologen und Übersetzer für Austausch und Studium nach China einladen, sagte Ding und fügte hinzu, dass 150 junge Menschen ausgebildet werden, um Fachkräfte für Kulturgut-Restaurierung und Museumsverwaltung zu werden.

Das Staatliche Hauptamt für Presse, Publikation, Rundfunk, Film und Fernsehen habe seit 2013 zwei Projekte zur Förderung des Austausches durch Film, Fernsehen und Literatur laufen, berichtete der stellvertretende Amtsleiter Tong Gang gegenüber der Presse. Er fügte hinzu, dass 2014 das Silk Road International Film Festival ins Leben gerufen wurde und im vergangenen Jahr insgesamt 57 Länder an der Veranstaltung teilgenommen haben.