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China und Europa planen gemeinsamen Außenposten auf dem Mond

(German.people.cn)
Freitag, 28. April 2017
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Vertreter chinesischer und europäischer Raumfahrtbehörden erörtern derzeit Möglichkeiten zum kooperativen Aufbau eines menschlichen Außenpostens auf dem Mond und anderer Kooperationsprojekte.

Tian Yulong, Generalsekretär der chinesischen Raumfahrtbehörde, legte vorab vor der Presse das Vorhaben einer gemeinsamen Mondbasis offen. Bestätigt wurde seine Mitteilung von Pal Hvistendahl, Sprecher der European Space Agency (ESA).

„Die Chinesen haben ein sehr ambitioniertes Mondprogramm, das bereits in vollem Gange ist. Seit dem Wettlauf in den 1960er Jahren hat sich der Weltraum inzwischen beträchtlich verändert. Wir stehen zur Weltraumforschung zu friedlichen Zwecken und internationaler Zusammenarbeit", sagte Hvistendahl.

Johann-Dietrich Woerner, Generaldirektor der ESA, der 22 europäische Staaten angehören, bezeichnet das geplante „Moon Village" als eine eventuelle internationale Startrampe für künftige Mars-Missionen. Darin bestehe überdies eine Möglichkeit zur Entwicklung des Weltraumtourismus und sogar des Mondbergbaus.

China hatte sein Raumfahrtprogramm relativ spät gestartet. Die erste bemannte Raumfahrt erfolgte erst im Jahr 2003, 42 Jahre später als die der damaligen Sowjetunion. Seitdem engagiert sich China jedoch immer mehr im All.

Vergangene Woche schickte die China National Space Administration einen unbemannten Raumfrachter ins All, der anschließend erfolgreich an das gegenwärtig unbesetzte chinesische Raumlabor andockte.

Zudem plant China, noch vor Ende des Jahres ein Raumfahrzeug auf dem Mond zu landen und Gesteinsproben zur Erde zurückzubringen. Für das kommende Jahr ist eine ähnliche Probeentnahme-Mission auf der Rückseite des Erdtrabants geplant.

Die europäische Raumfahrtagentur ESA ist derzeit dabei, eine nachgerüstete Variante ihrer Trägerrakete namens Ariane 5ME zu entwickeln, die imstande sein soll, ihre Nutzlastkapazität auf 11,5 Tonnen zu steigern. Die neue Rakete soll im kommenden Jahr experimentell in die geostationäre Umlaufbahn (GTO) gebracht werden.

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