Die Küstenstadt Beihai befindet sich an der südlichen Spitze des chinesischen Autonomen Gebiets Guangxi. Ihr Hafen verbindet auf ideale Art und Weise Südwestchina und die ASEAN-Staaten miteinander. Chinas Staatspräsident Xi Jinping ist am Mittwoch zu einer Inspektionsreise in Beihai eingetroffen.
Zuerst besuchte Xi die Ausstellung der Kulturschätze der maritimen Seidenstraße im Han-Dynastie-Museum in Hepu. Danach inspizierte Xi den öffentlichen Kai des Tieshan-Hafens an der Beibu-Bucht. Dort informierte er sich über Planung und Aufbau des Kais und über die Entwicklung der Beibu-Bucht-Wirtschaftszone, ihre Öffnung und Kooperation mit der ASEAN (Association of Southeast Asian Nations). Dabei betonte Xi, der Tieshan-Hafen besitze einen geographischen Standortvorteil und somit eine breite Entwicklungsperspektive. Er werde eine wichtige Stütze für die Beibu-Bucht-Wirtschaftszone werden:
„Für die Entwicklung von Guangxi und der regionalen Wirtschaft kann dieser Hafen eine äußerst wichtige fördernde Rolle spielen. So muss dieser Hafen, und müssen alle Häfen in der gesamten Beibu-Bucht sinnvoll aufgebaut werden. Der Hafenaufbau ist von großer Bedeutung. Wir müssen eine meeresorientierte, offene Wirtschaft entwickeln. Bei uns pflegt man zu sagen, wer reich werden will, muss Straßen bauen. In Küstengebieten müssen zuerst Häfen gebaut werden."
Xi fügte hinzu, Beihai habe seine historischen Wurzeln in der alten maritimen Seidenstraße. Nun müsse ein neues Kapitel der maritimen Seidenstraße aufschlagen werden:
„Vor drei Jahren habe ich die Seidenstraßen-Initiative ins Leben gerufen, die in der internationalen Gemeinschaft ein umfassendes Echo gefunden hat. Im Mai wird das Gipfelforum über die internationalen Kooperationen der Seidenstraßen-Initiative stattfinden, an dem mehr als 20 Staats- und Regierungschefs teilnehmen werden. Dies zeigt, dass der Seidenstraßen-Aufbau großes Interesse hervorruft. Wir wollen im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative Chinas umfassende Öffnung und Entwicklung fördern und dann unsere Ziele zum umfassenden Aufbau der Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand und zur großen Wiederbelebung der chinesischen Nation verwirklichen."
Zudem inspizierte Xi die ökologische Mangrovenschutzzone am Jinhai-Golf. Dort informierte er sich ausführlich über das Wachstum und den Schutz der Mangroven. Als Stabilisator der Küstenregion und „Meereswald" spielen die Mangroven auch eine regulierende Rolle im maritimen ökologischen Gefüge. Xi betonte, die Forschung und der Schutz der sensiblen Pflanzen müssten gewährleistet bleiben. Die natürlichen Feuchtgebiete, die wichtig für die maritime biologische Vielfalt sind, sollten verantwortungsvoll gepflegt werden.