Nach dem Plan zur zukünftigen Stadtentwicklung soll die Einwohnerzahl in der chinesischen Hauptstadt bis 2020 unter 23 Millionen gehalten werden. Darüber hinaus soll die Luftqualität deutlich verbessert werden.
Die Beijinger Verwaltungskommission für Bodenressourcen und Landplanung hat am Dienstag den Generalplan der Stadt für 2016 bis 2030 veröffentlicht und sammelt nun Vorschläge der Bürger.
Nach dem Plan soll Beijings Einwohnerzahl bis 2020 weniger als 23 Millionen betragen. Das bedeutet, dass die Einwohnerzahl in den kommenden drei Jahren jährlich um lediglich eine Million anwachsen kann.
Beijing besitzt derzeit 2.921 Quadratkilometer an städtischem und ländlichem Bauland. Bis 2020 soll sich diese Fläche auf 2.860 Quadratkilometer und bis 2030 auf 2.760 Quadratkilometer reduzieren.
Das Entwicklungsziel Beijings ist, eine harmonische und lebenswerte Hauptstadt der Weltklasse zu werden. Dieses Ziel soll im Jahr 2030 grundsätzlich realisiert werden. Die Regionen Beijing, Tianjin und Hebei sollen sich gemeinsam entwickeln. Eine Metropolregion mit guter Umwelt, einer gesunden wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung sowie einer harmonischen und stabilen Gesellschaft soll realisiert werden.
In den nächsten zehn Jahren wird Beijing noch große Anstrengungen beim Umweltschutz tätigen. Der Grünflächenanteil der Stadt Beijing soll bis 2030 45 Prozent erreichen. 2030 soll sich die Pro-Kopf-Fläche von öffentlichen Parks auf 16,8 Quadratmeter belaufen.
Beijing wird auch umweltfreundliche Verkehrsmittel fördern und den öffentlichen Verkehr weiter verbessern. Die Länge des Schienennetzes soll 1.000 Kilometer erreichen. 42 Prozent der Stadt sollen vom öffentlichem Nahverkehr abgedeckt werden.
In Bezug auf die Luftqualität soll die PM2,5-Feinstaubdichte bis 2020 weniger als 56 Mikrogramm pro Kubikmeter und bis 2030 weniger als 35 Mikrogramm pro Kubikmeter betragen.
Darüber hinaus wird Beijing auch die Altenpflegedienstleistungen sowie den Gesundheits-, Sport-, Kultur- und Bildungssektor weiter verbessern.