Shanghais durchschnittliche Lebenserwartung ist 2016 weiter gestiegen. Mit 83 Jahren liegt sie weit höher als der nationale Durchschnitt aus dem Jahr 2015 von 76,3 Jahren und etwas niedriger als die Japans, der höchsten der Welt, mit 83,7 Jahren.

Die öffentlichen Gesundheitsstandards der Stadt Shanghai haben das fortgeschrittene Niveau der entwickelten Länder und Regionen in nunmehr 13 aufeinander folgenden Jahren beibehalten. Dies hat das Informationsbüro der Shanghaier Stadtregierung am Montag bekannt gegeben.

Die Lebenserwartung für Männer und Frauen in Shanghai stieg gegenüber dem Vorjahr jeweils um 0,36 und 0,52 Jahre auf 80,83 und 85,61 Jahre.

Ende des vergangenen Jahres erreichte die Zahl der Shanghaier Einwohner über 60 Jahren 4,58 Millionen, was 31,6 Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt entspricht. Landesweit liegt der Anteil der Senioren über 60 Jahren bei etwa 16,7 Prozent.

Shanghai war die erste chinesische Stadt mit einer alternden Bevölkerung. Die Stadt hat fast 800.000 Einwohner im Alter von über 80 Jahren und fast 2.000 Einwohner, die älter als 100 Jahre sind.

Einer aktuelle Umfrage unter 1.110 Einwohnern im Alter von über 60 Jahren zufolge präferieren es mehr als 60 Prozent der Senioren, ambulante Pflegedienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Etwas mehr als 11 Prozent sind bereit, in ein Altenheim zu gehen.

Experten weisen jedoch darauf hin, dass ältere Menschen mehr öffentliche Pflegedienstleistungen benötigen. Shanghai besitzt derzeit etwa 700 Pflegeheime mit mehr als 130.000 Betten.