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Das Wasserfest von Dujiangyan

(German.people.cn)
Donnerstag, 23. März 2017
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Unter dem Motto „die Welt einladen, gemeinsam feiern“ findet dieses Jahr das Wasserfest von Dujiangyan am Min-Fluss in Sichuan statt. Das örtliche Bewässerungssystem gehört zum Weltkulturerbe und zieht jährlich zahlreiche Besucher an.

Von Chen Xi, People’s Daily Online

Mit seiner umfangreichen und altehrwürdigen orientalischen Kultur zieht das Dujiangyan-Wasserfest alljährlich Tausende von internationalen Besuchern an. In diesem Jahr findet es am 2. April bei der Weltkulturerbestätte Dujiangyan in der südwestchinesischen Provinz Sichuan statt. Zu diesem besonderen Tag heißen die Veranstalter Ehrengäste aus aller Welt willkommen.

Die Stadt Dujiangyan besitzt eine Geschichte von mehr als 2.000 Jahren. Der wesentliche Grund dafür liegt in der strengen alljährlichen Wartung seines Bewässerungssystems. Zu jeder winterlichen Trockenzeit wird am Stauwehrsystem, welches von 256 v. Chr. bis 251 v. Chr. erbaut wurde, ein behelfsmäßiger Fangdamm durch einen Verhau errichtet, der das Wasser des Min-Flusses vom äußerem Flussverlauf in den inneren ableitet oder umgekehrt. Ein Fangdamm, auch Kofferdamm genannt, ist eine Barriere, um für einen gewissen Zeitraum einen bestimmten Bereich trockenlegen zu können.

Zum Qingming-Fest, dem chinesischen Totenfest, braucht der innere Flussverlauf Wasser für die Frühjahrsbewässerung, zu der eine festliche Veranstaltung stattfindet. Im Zuge dessen wird der Verhau abgerissen und das Wasser in die landwirtschaftlichen Bewässerungsgräben geleitet. Die Veranstaltung trägt den Namen „Kaishui”, „Wasser marsch“. Zum Wasserablass bittet man um eine reiche Ernte, Frieden und Wohlstand. Die Menschen in den Abflussgebieten nehmen an Veranstaltungen teil, die dem Architekten des Stauwehrsystems Li Bing und seinem Sohn gedenken.

Laut Informationen der Dujiangyaner Tourismusverwaltung für den Berg Qingcheng wird in diesem Jahr das Wasserfest von Dujiangyan am 2. April neben dem Nord-Tor von Dujiangyan mit einer Live-Show zur „Wegbahnung“ starten. In diesem Jahr wird die „Flussregulierung mit althergebrachten Methoden“, die vor 2.000 Jahren erfunden wurde, in Form eines lebendigen Theaters mit großen Umfang und Prunk für die Gäste aus aller Welt zum Leben erweckt.

Die internationalen Gäste können nicht nur am Wasserfest teilnehmen, sondern auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten besichtigen, die Ruhe am Berg Qingcheng genießen und die Lebensräume der Pandas besuchen. Bei der Erkundung des Naturschutzgebiets Longchi-Hongkou kann man sich von der Natur bezaubern lassen. In der antiken Stadt Guanxian lassen sich örtliche Köstlichkeiten probieren und Einblicke in die Volkskultur Westsichuans erhaschen.

Internationale Medienvertreter wurden auserwählt, die in insgesamt neun befreundeten Staaten und internationalen Partnerstädten, den sogenannten „Quellen der Freundschaft“, Wasser schöpften, aus dem amerikanischen Pazifik, vom australischen Frankston Beach, aus der russischen Moskwa, der französischen Seine, der deutschen Spree, dem japanischen Fuji-See, dem thailändischen Fluss Chao Phraya, dem italienischen Canal Grande und dem arabischen Dubai Creek. Auf dem Wasserfest sammeln die Veranstalter „die Wasser der Welt“ und führen sie dem Min-Fluss zu, danken den Altvorderen und huldigen dem Wasser.

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