Die Fußballschule von Hengda und Real Madrid ist die weltweit größte Fußballschule. Sie hat etwa 2.800 Schüler im Alter von sieben bis 16 Jahren. Die Jugendförderung soll China zu einer Fußballnation aufsteigen lassen.

Von Wan Yu, People’s Daily

Seit langem ist Fußball bei den Chinesen sehr beliebt. Chinas Leistungen in globalen Fußballspielen spiegeln dies bisher noch nicht ausreichend wider. Laut der von der FIFA veröffentlichten neuesten Fußball-Rangliste belegt China mit 407 Punkten den 86. Platz unter allen Ländern und den 9. Platz in Asien.

Auf der Pressekonferenz der 5. Tagung des 12. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) stellte Xu Jiayin, Mitglied der PKKCV und Vorstandsvorsitzender des Clubs Hengda, seine Meinungen zum chinesischen Fußball vor. Er meinte, dass China mehr in die Fußballerziehung für Jugendliche investieren sollte und junge Fußballspieler zum Trainieren ins Ausland entsandt werden sollten.

Junge Fußballspieler beim Training in Spanien. (Foto: Wang Di, People’s Daily)

Die Guangzhouer Hengda-Fußballmannschaft ist ein chinaweit berühmter Fußballverein und hat sechs Meistertitel der Chinese Football Association Super League (CSL) und zwei Meistertitel der AFC Champions League gewonnen. Im Juni 2014 übernahm Alibaba 50 Prozent der Anteile von Hengda, und im Juli wurde der Name des Vereins zu „Guangzhou Hengda Taobao“ geändert.

Laut Xu Jiayin entwickelt sich der chinesische Fußballmarkt seit Jahren immer besser. Er sei nun der beste asiatische Fußballmarkt. Xu bekräftigte, dass sich die chinesischen Fußballmannschaften nicht in einen „Wettbewerb um die Einstellung von ausländischen Fußballspielern“ verrennen sollten. Vielmehr sollten sie verstärkt in die Fußballerziehung für Jugendliche investieren.

Wie Xu erklärte, ist die Fußballschule von Hengda und Real Madrid mittlerweile die weltweit größte Fußballschule. Sie hat etwa 2.800 Schüler im Alter von sieben bis 16 Jahren. Schüler über 13 werden in die Zweigschule nach Spanien geschickt. Dort lernen sie von Trainern des Fußballklubs Real Madrid.

Zhang Jindong, Mitglied der PKKCV und Vorstandsvorsitzender der Firma Suning, welche die zwei Fußballklubs Jiangsu Suning und Internazionale Milano besitzt, sagte, dass die Entwicklung des Fußballsports in China mit der großen politischen Unterstützung vom Staat zunehmend höher geschätzt werde. Aber einige Probleme, wie eine schwache Massenbasis und mangelnde Erziehung für Jugendliche, sind noch nicht gelöst worden. China müsse sich mehr darum bemühen, die Fußballerziehung für Jugendliche zu fördern, um die nachhaltige Entwicklung des chinesischen Fußballs voranzutreiben.

2015 hat die chinesische Regierung den „Generalplan zur Reform und Entwicklung des chinesischen Fußballs“ gebilligt, der auch die Fußballerziehung für Kinder und Jugendliche umfasst.