In China leben derzeit 1.864 wilde und 471 Pandas in Gefangenschaft. Hou Rong, Abgeordnete des 12. Nationalen Volkskongresses, forderte mehr Investitionen für den Naturschutz und den Aufbau des Panda-Nationalparks.

Hou Rong, Leiterin der Forschungsbasis für die Aufzucht von Riesenpandas in Chengdu, schlug auf der 5. Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses vor, dass der Fonds für den Aufbau des nationalen Pandaparks vollständig garantiert werden sollte. Sie rief zudem zu verstärkten Investitionen in den Naturschutz auf.

Hou sagte, dass große Erfolge beim Schutz der Riesenpandas erzielt wurden. Die Zahl der wilden Pandas sei 2015 auf 1.864 angestiegen. Dies zeige auch, dass sich die Umweltbedingungen deutlich verbessert haben. Die Zahl der Pandas in Gefangenschaft habe sich von 341 im Jahr 2012 auf 471 erhöht.

„Der Panda-Nationalpark kann einen besseren Schutz für die Riesenpandas und über 8.000 kostbare Pflanzen- und Tierarten bieten. Darüber hinaus kann der Park auch reine Luft und sauberes Wasser bereitstellen“, so Hou.

Die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu haben die Pläne zum Panda-Nationalpark gemeinsam entworfen, dessen Aufbau Anfang des Jahres von der Zentralregierung genehmigt wurde.

Derzeit steht der Bau des Pandaparks noch vor vielen Herausforderungen. Der Park hat eine Fläche von 27.000 Quadratkilometern und betrifft das Leben von mehr als 200.000 Anwohnern und Arbeitern der Bergbau- und Forstindustrie in den drei Provinzen. Die Investitionen sollen sich auf mehr als 30 Milliarden Yuan (4,1 Milliarden Euro) belaufen.

Am Donnerstag gab die Forstwirtschaftsbehörde der Provinz Sichuan bekannt, dass 172.200 Menschen für den Bau des Panda-Nationalparks umgesiedelt werden müssen. 74 Prozent des Parks befinden sich in der Provinz Sichuan. Sieben Städte und 19 Kreise sind durch den Bau betroffen.