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Riesiger Nationalpark für Sibirische Tiger

(CRI)
Freitag, 03. März 2017
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China plant einen großen Nationalpark zur Zucht stark gefährdeter Arten wie dem Sibirischen Tiger und dem Amur Leoparden zu errichten. Das Schutzgebiet in der nordostchinesischen Provinz Jilin soll offiziellen Angaben zufolge um 60 Prozent größer als der Yellowstone National Park in den USA werden.

Laut einer Pressemitteilung des Forstwirtschaftsamts der Provinz Jilin solle sich der Nationalpark später mit einer Gesamtfläche von 14.600 qkm im Nordosten der Provinzen Jilin und Helongjiang befinden und an Russland grenzen.

Fan Zhiyong, Direktor des Programms für gefährdete Arten der Zweigstelle Beijing der Internationalen Umweltorganisation WWF, bezeichnet die Nationalpark-Initiative als hilfreich für die Verknüpfung verschiedener Wildtier-Schutzgebiete, wodurch der Weg für eine engere Zusammenarbeit beim Artenschutz in der Region zwischen China und Russland geebnet werde.

Bei einer Forschungsexkursion im Jahr 1998 hatten Wissenschaftler aus China, Russland und den USA festgestellt, dass in der Region lediglich sechs bis neun Sibirische Tiger lebten.

Dank eines seit April 2015 strikt eingehaltenen Einschlagverbots für Naturwälder und jahrzehntelanger Naturschutz-Bemühungen stieg die Zahl der wild lebenden Tiger wieder an. Schätzungen der Experten zufolge gebe es derzeit allein in der Provinz Jilin fünf wild lebende Tigerfamilien mit insgesamt 27 Tieren. Dennoch behinderten die flächenmäßig begrenzten Nationalparks die natürliche Vergrößerung der Population der Wildtiere beträchtlich.

Ge Jianping, Vizepräsident der Pädagogischen Universität Beijing und Tigerexperte, weiß von mindestens 35 Tigern und 70 Leoparden, die gegenwärtig in den 4.000 Quadratkilometer umfassenden Schutzgebieten leben.

Nach seiner Auffassung seien die geografischen Bedingungen auf der chinesischen Seite der Grenzlinie viel günstiger als in Russland, wenn es um den Schutz stark gefährdeter Arten gehe.

„Für China ist es daher entscheidend, einen langfristigen Mechanismus dafür zu schaffen, den Fortschritt beim Schutz der Sibirischen Tiger und Amur Leoparden zu konsolidieren bzw. aufrechtzuerhalten", sagte Ge.

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