Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen haben sich in den letzten Jahrzehnten gut entwickelt. Die Erfolge entspringen dabei nicht zuletzt dem vom Shanghai-Kommuniqué bereiteten Fundament, welches 1972 von beiden Staaten gelegt wurde.

Von Zhang Mengxu, People’s Daily

Am 21. Februar kamen am Washington Dulles International Airport viele Menschen zusammen, um den Riesenpanda Baobao zu verabschieden. (Foto: Gao Shi, People’s Daily)

Am 28. Februar feierte das chinesisch-amerikanische Shanghai-Kommuniqué seinen 45. Jahrestag. 1972 brach US-Präsident Richard Nixon das sprichwörtliche Eis mit seiner Reise in die Volksrepublik und sein einwöchiger Aufenthalt veränderte die Welt. China und die USA veröffentlichten 1972 das „Joint Communiqué“, welches auch als Shanghai-Kommuniqué bekannt ist. Es stellt den ersten Grundstein für Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern dar. Das Shanghai-Kommuniqué und die folgenden von 1979 und 1982 sind auch als die „Drei Kommuniqués“ bekannt. Sie sind richtungsweisende Dokumente für die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA.

Heutzutage gehören diese Beziehungen zu den wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt. Ihre Entwicklung hat den beiden Völkern viele Vorteile gebracht, unter anderem erfahren der bilaterale Handel, die gegenseitige Investitionsmenge und der menschliche Austausch ein geschichtlich bisher noch nie dagewesenes Hoch.

Der bilaterale Handel übersteigt bereits eine Höhe von 500 Milliarden US-Dollar und die chinesischen Investitionen in den USA 50 Milliarden US-Dollar. Täglich verkehren 14.000 Menschen zwischen den beiden Ländern und alle 17 Minuten nimmt dafür ein Flugzeug ab oder landet. Auf subnationaler Ebene wurden mehr als 40 Regional- und über 200 Städtepartnerschaften geschlossen. Diese Zahlen beweisen die engen chinesisch-amerikanischen Beziehungen und sind Beweis einer starken „Du in mir, ich in dir“-Mentalität.

Gary Locke, ehemaliger US-Handelsminister und Botschafter in China, sagte Journalisten der People’s Daily, dass das Shanghai-Kommuniqué von den drei Kommuniqués der Grundstein der Entwicklung der Beziehungen und ein richtungsweisendes Dokument sei sowie das Fundament der China-USA-Beziehungen. Zu seiner Zeit als Botschafter in China wurden auf den darin genannten Prinzipien zum richtigen Umgang mit Differenzen aufbauend die bilateralen Beziehungen vorangetrieben.

Yao Wenzhao, Spezialist für US-amerikanische Angelegenheiten der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, hat bei einem Interview mit Journalisten der People’s Daily erklärt, dass das Shanghai-Kommuniqué den geschichtlichen Fortschritten zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen den Weg geebnet habe. In den vergangenen mehr als 40 Jahren bewiesen die fruchtbaren Praktiken nach dem Brechen des Eises und der Aufnahme der Beziehungen die Korrektheit dieser fundamentalen Prinzipien, insbesondere die Verpflichtung zur Ein-China-Politik durch die USA. Zugleich haben es diese Prinzipien auch geschafft, die Entwicklung bei zahlreichen Interaktionen beider Länder voranzutreiben, zu bereichern und sie auf eine neue Eben zu heben. Mit der Erfahrung aus den vergangenen mehr als 40 Jahren und dem heutigen Aufstieg und der Entwicklung Chinas sind den China-USA-Beziehungen eine hoffnungsvolle Zukunft gewiss.

Wie Staatsratsmitglied Yang Jiechi in einem Artikel in der People’s Daily schrieb, sind die chinesisch-amerikanischen Beziehungen an einem neuen Ausgangspunkt angekommen. Die Aufrechterhaltung der gesunden und stabilen Entwicklung der bilateralen Beziehungen ist nicht nur eine wichtige Aufgabe der heutigen Zeit, mit dem beide Seiten betraut sind, sondern auch der sehnliche Wunsch der internationalen Gemeinschaft.

Beide Seiten sollten den Worten des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping an den US-Präsidenten Donald Trump folgen und die Kommunikation ausbauen, das Vertrauen stärken, sich auf Zusammenarbeit konzentrieren, mit Differenzen umgehen, ohne sie in Konflikte oder Konfrontationen ausarten zu lassen, sich gegenseitig respektieren, nach Win-Win-Kooperationen streben und so die bilateralen Beziehungen zu einer noch größeren Entwicklung antreiben.