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Renommierte Wissenschaftler kehren nach China zurück und Amerika den Rücken

(German.people.cn)
Mittwoch, 01. März 2017
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Nobelpreisträger Chen-Ning Yang und Turing-Preisträger Andrew Yao haben die chinesische Staatsbürgerschaft wieder angenommen und ihre Arbeit an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Von Huang Fahong, People’s Daily


Nobelpreisträger Yang Zhenning (links) und Turing-Preisträger Yao Qizhi. (Foto: China Daily)

Journalisten der People’s Daily wurden durch die Personalabteilung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften davon in Kenntnis gesetzt, dass die beiden Professoren Chen-Ning Yang und Andrew Yao ihre US-amerikanische Staatsbürgerschaft aufgegeben, dafür die chinesische angenommen und vor einigen Tagen bereits die Arbeit als Forscher an der Akademie aufgenommen haben.

Sie waren kurzzeitig die ersten offiziellen ausländischen Forscher in der Geschichte der Akademie. Dahingehend hatte die Zentralregierung eigens eine Übergangsbestimmung erlassen, um Ausländer als offizielle Mitglieder an der Akademie zu beschäftigen.

Chen-Ning Yang, nun Yang Zhenning, ist ein anerkannter Physiker, der 1945 als Auslandsstudent nach Amerika ging, an der University of Chicago studierte und anschließend in den USA arbeitete. 1957 erhielt er zusammen mit Li Zhengdao den Nobelpreis für Physik und wurde damit der erste chinesische Wissenschaftler mit dieser Auszeichnung. Seinen eigenen Worten zufolge nahm er 1963 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Diesen Umstand hat er mit Andrew Yao, nun Yao Qizhi, gemein. Der anerkannte Computerwissenschaftler mit dem Spezialgebiet Quantencomputer gab ebenfalls seine chinesische Staatsbürgerschaft für die US-amerikanische auf.

Die beiden Forscher der Weltklasse gaben nach ihrer Rückkehr in die Heimat ihre ausländische Staatsbürgerschaft jedoch wieder auf, was ihnen Lob aus allen Schichten der chinesischen Gesellschaft einbrachte. Daraus lässt sich zudem erkennen, dass Chinas Umfassende Nationale Macht zunimmt, die Anziehungskraft für Talente weiter wächst und Chinas staatliche Strategie zur Wissensanziehung unaufhörlich Wirkung zeigt.

Hintergrund: Das Konzept der Umfassenden Nationalen Macht wird von der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften angewandt, um anhand politischer, wirtschaftlicher, militärischer, wissenschaftlicher, technologischer und außenpolitischer Faktoren die Stärke eines Staates quantitativ zu bestimmen.

In den letzten Jahren erfuhr China im Bereich der Forschung und Entwicklung ein stetes Wachstum. Statistiken zufolge beliefen sich 2015 die Investitionen in diesem Bereich auf insgesamt 1,4 Billionen Yuan (193 Milliarden Euro), was einem Anstieg von 38,1 Prozent im Vergleich zu 2012 und einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 11,4 Prozent entspricht. Damit sind die Investitionen bereits die zweitgrößten der Welt nach jenen der Vereinigten Staaten.

Nach Ansicht von Auslandschinesen bietet China bei einer Rückkehr durch seine Entwicklung vielversprechende Marktaussichten und ein ausgezeichnetes Kapitalangebot. Die Erlebnisse des Heimkehrers Zhang Ji aus Kanada sind dafür ein anschauliches Beispiel. 2009 kam er mit einem fortschrittlichen System für die Implantation von Herzklappenbändern mit aktiver Positionierung zurück nach China. Nach einer nur 30-minütigen Präsentation wurde ihm ein enormes Unternehmenskapital zugesagt. Die Lokalverwaltung bot ihm ebenfalls viel Unterstützung und erleichterte den Bürokratieaufwand.

Vor zehn Jahren kam nur rund ein Drittel aller chinesischen Auslandsstudenten zurück, um in China zu arbeiten. Mittlerweile streben 80 Prozent der Studenten zurück in die Heimat. Dies ist ein Ergebnis der staatlichen Strategie zur Wissensanziehung.

Seit dem Beginn der 90er Jahre treibt China durch eine Reihe von Maßnahmen, einschließlich Stipendien und Jugendförderung, die eigene Entwicklung zu einem attraktiven Forschungsstandort unaufhörlich voran. Diese Maßnahmen zogen weltweit Talente an, trieben neue Disziplinen voran sowie die Entwicklung von innovativen und fortschrittlichen Industrien.

 

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