Heutzutage spielt das Handy eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft, insbesondere im Leben der jüngeren Generationen in China. Viele können zwar ohne Geld, Kreditkarte oder Taschen nach draußen gehen, aber nicht ohne Handy. Laut einer aktuellen Studie leiden 73 Prozent der jungen Chinesen im Alter zwischen 26 und 35 Jahren an Handysucht.
Am gestrigen Montag veröffentlichten das Forschungszentrum für Internet und Gesellschaft vom Unternehmen Tencent und das Zentrum für Meinungs- und Big-Data-Forschung der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften gemeinsam die „Studie zu Sozialen Medien und ihren Funktionen“.
Die Untersuchung umfasste Menschen im Alter von 26 bis 35 Jahren von mehr als 3.000 Haushalten aus zehn Städten im ganzen Land. 94 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass sie sich nicht wohl fühlen, wenn sie ohne Handy außer Haus gehen. 86,8 Prozent gaben an, dass sie es nicht akzeptieren könnten, von einem Smartphone zu einem normalen Handy zu wechseln. 73 Prozent sagten, dass sie alle fünfzehn Minuten mindestens einmal ihr Handy ansehen, um den Eingang von neuen Nachrichten zu checken.
Diese starke Abhängigkeit der jüngeren Generation von Handys hängt eng mit den neuen Möglichkeiten zusammen, die das Leben mit vielen mobilen Apps bringt. Etwa 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie durch Soziale Medien wie WeChat Jobs gefunden haben. Über 50 Prozent sagten, dass WeChat ein gutes Instrument zur Erweiterung der Geschäftsbereiche und zur Erhöhung der Effizienz bei der Kommunikation mit Kollegen und Kunden sei. Zugleich meinten jedoch knapp 20 Prozent, dass die Verwendung von WeChat einen Nachteil habe, da die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben immer mehr verschwimme, sodass die Belastung zunehme.