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China will Familienzuwachs erleichtern

(German.people.cn)
Mittwoch, 08. Februar 2017
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Paare, die sich im Zuge der Einführung der Zwei-Kind-Politik ein weiteres Kind wünschen, sollen zukünftig bessere Betreuung und medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Zudem sollen Bildungsangebote ausgebaut werden.

Familien mit dem Wunsch nach einem zweiten Kind sollen umfassend entlastet werden. Cui Li, Vizeministerin der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, sagte am Dienstag, dass eine Reihe von Abteilungen Maßnahmen einführen werden, um Angelegenheiten zu begegnen, die durch die Einführung der Zwei-Kind-Politik im Januar 2016 verursacht wurden.

Gesundheitsbehörden haben landesweit Maßnahmen ergriffen, nachdem die Familienplanungspolitik gelockert worden war, einschließlich Verbesserungen der Einrichtungen für Mütterbetreuung. Cui merkte an, dass Familien zukünftig mehr Hilfe von anderen Regierungsabteilungen zur Bewältigung von einigen Fragen wie erhöhten Ausgaben, Regelungen zum Mutterschaftsurlaub und dem Mangel an Kindergärten brauchen werden.

„Wir hoffen, durch die allseitigen Anstrengungen der Regierung ergänzende Maßnahmen in Bereichen wie Besteuerung und soziale Absicherung zu ergreifen, um die Umsetzung der Politik zu fördern, damit jene, die ein zweites Kind haben möchten, ihren Traum verwirklichen können“, sagte sie. „Wir werden uns auf Probleme konzentrieren, die als ein Ergebnis der Politik entstanden sind und zusammen mit anderen Abteilungen an einer Lösung arbeiten“, so Cui.

Die Zwei-Kind-Politik hat ihr zufolge bereits positive Ergebnisse erzielt. Laut Cui wurden letztes Jahr 18,7 Millionen Kinder in China geboren, was einem Plus von elf Prozent im Vergleich zu 2015 entspricht. 45 Prozent der Kinder wurden von Frauen geboren, die bereits ein Kind haben. Zugleich blieb die Muttersterblichkeitsrate stabil und fiel sogar von 201 auf 199 unter einer Million Geburten, wie Daten der Kommission vom letzten Monat zeigen. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil fast die Hälfte der 90 Millionen Frauen, die ein zweites Kind haben können, älter als 40 Jahre sind und damit mit einer Schwangerschaft einem höheren körperlichen Risiko ausgesetzt sind.

Ein Bericht des Allchinesischen Frauenverbands und der Pädagogischen Universität Beijing von Dezember 2016 rief ebenfalls zu mehr Investitionen in öffentliche Dienstleistungen auf, um ein zweites Kind einfacher und erschwinglicher zu machen. Der Bericht beinhaltet eine Umfrage unter 10.155 Paaren aus 21 Städten, welche bereits ein Kind haben. 53 Prozent von ihnen wollen keinen Familienzuwachs. Die größten Sorgen stellen dabei Bildungsangebote, Gesundheitsversorgung und finanzielle Belastung dar.

Die Kommission hat Cui zufolge viele Ratschläge vom Nationalen Volkskongress (NVK), dem obersten legislativen Organ der Volksrepublik, und der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV), dem obersten Beratungsorgan, erhalten. Insgesamt 1.512 Ratschläge sind letztes Jahr von beiden Organen zu Gesundheitsthemen, einschließlich Kinderpflegediensten, eingereicht worden.

Xi Yanchun, die Sprecherin des Informationsbüros des Staatsrats, erklärte, Ministerien und Abteilungen der Regierung seien im letzten Jahr auf insgesamt 7.873 Vorschläge des NVK und 3.862 von der PKKCV eingegangen. Die Vorschläge umfassten die wirtschaftliche Entwicklung, Armutsminderung und den Umweltschutz, so Xi. 

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