Am Sonntag konnten sich die Einwohner Beijings über strahlend blauen Himmel freuen. Eine Kaltfront hatte den Smog zerstreut, der die Kapitale Chinas in der vergangenen Woche bedeckt hatte.

Am Samstagabend hoben die lokalen Behörden die orangefarbene Smog-Wanrstufe und damit Restriktionen im privaten Autoverkehr und auf Baustellen auf.

Das Smog-Warnsystem Beijings besteht aus den vier Stufen Rot, Orange, Gelb und Blau, wobei die Farbe Rot für schwerste Luftverschmutzung steht.

Der stellvertretende Chef der Beijinger Parteiorganisation und geschäftsführender Bürgermeister, Cai Qi, versprach, in diesem Jahr noch stärkere Maßnahmen im Kampf gegen die Luftverschmutzung einzuleiten.

Regierung: „Trotz Erfolgen noch viel Arbeit vor uns“

„Wie viele von uns, schaue auch ich morgens erst einmal nach den neuesten Smogmessungen. Ich verstehe die Sorgen der Bevölkerung voll und ganz“, sagte Cai während eines Treffens mit Bürgern und Medienvertretern am Samstag.

Im vergangenen Jahr hatte Beijing zahlreiche Maßnahmen gegen den Kohleverbrauch in ländlichen Gebieten eingeleitet. Die Feinstaubkonzentration mit PM 2.5-Partikeln war im vergangenen Jahr um zehn Prozent zurückgegangen. Die Regierung führt dies auf ihre Maßnahmen gegen Luftverschmutzung zurück.

„Wir haben zwar schon Fortschritte erzielt, doch Luftverschmutzung im Winter ist noch immer ein ernstes Problem. Im kommenden Jahr müssen wir den Umweltschutz weiter verbessern und die Aufsicht verstärken“, sagte Cai. Offene Straßengrills, Verbrennung von Müll und Biomasse verstießen gegen die Regeln und seien eine Folge von laxer Aufsicht. In 16 Bezirken der Stadt werde künftig eine Umweltschutzpolizei ihren Dienst aufnehmen, um dem Problem besser zu begegnen.