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Entdeckungen bei Qinglong werfen neues Licht auf Shanghai

(CRI)
Donnerstag, 05. Januar 2017
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Aufzeichnungen zufolge war die südchinesische Gemeinde Qinglong, der „Schwarze Drache", bei Shanghai früher ein Handelshafen. Archäologische Beweise dafür gab es bisher jedoch nicht. Seit 2010 graben Archäologen dort, wo in der Tang- und Song-Dynastie Qinglong geblüht haben soll. Im letzten Jahr wurden Überreste einer Pagode gefunden. Chen Jie, Direktor der archäologischen Abteilung im Shanghaier Museum, sagt über die Ausgrabungsarbeiten:

„Nachdem wir nur ungefähr einen Meter in den Boden gruben, gab es da etwas, das die Fortsetzung der Ausgrabungen behinderte. Dann gruben wir eine Rinne und entdeckten einige Ziegel. Darauf standen die Wörter ‚in die Pagode'."

Dann haben Archäologen mehr historische Aufzeichnungen gefunden, wonach in der Nähe auch ein Tempel gelegen haben muss. Die Pagode sollte davon nicht weit entfernt gestanden haben. Und so stießen die Forscher weiter unten im Boden auf das Fundament einer Pagode, die größer als jede der dreizehn alten Pagoden schien, die in Shanghai bis heute noch gut erhalten sind. Chen Jie:

„Wir setzten unsere Grabungsarbeiten im zentralen Teil der Pagode fort und entdeckten dann ein unterirdisches geheimes Lager mit Schätzen. Rundherum ist eine Holzstruktur zu sehen. Solch eine Struktur ist unter entdeckten alten Pagoden in der Region sehr selten."

In einem unterirdischen Gewölbe versteckten sich einige atemberaubende Funde, alte Münzen aus der Tang- und Song-Dynastie und auch zwei vierschichtige Behälter. Auf Basis der neuen Entdeckungen und voriger Porzellanfunde in der Nähe kamen die Experten zu dem Schluss, dass es sich nicht um eine Pagode, sondern um einen Leuchtturm handelte.

„Laut schriftlichen Überlieferungen war es für Seefahrer im Altertum schwer, den Hafen zu sehen. So schlugen wohl Buddhisten vor, einen Leuchtturm oder einen Navigationsturm zu bauen. Und so entstand dann die Longping-Pagode."

Aufgrund der Ausgrabungsarbeiten liegt heute nahe, dass die Qinglong-Gemeinde während der Regimeperiode des Kaisers Tianbao in Tang-Dynastie ihren Namen erhielt. Die Gemeinde blühte vor allem während der Tang- und Song-Dynastien auf. Und in der Yuan-Dynastie fungierte die Ortschaft dann als Verkehrsknotenpunkt für den Seehandel. Die lange Geschichte Chinas ist wieder um ein kleines Kapitel erweitert worden.

Übersetzt von Zhang Chen 

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