Die chinesische People’s Daily hat am Mittwoch appelliert, dass alle Länder gemeinsam gegen den Terrorismus kämpfen sollen. Internationale Zusammenarbeit ist nötig und dringlich.

In dem Artikel von Zhongsheng wurde darauf hingewiesen, dass sich die globalen terroristischen Tätigkeiten 2016 vermehrt haben. Die beiden großen Terrororganisationen IS und Al-Qaida sind dafür verantwortlich. Auf der anderen Seite wird der internationale Kampf gegen den Terrorismus immer noch von den Spielen der Großmächte, besonders denen der USA und Russland, behindert.

Das Attentat auf den russischen Botschafter in der Türkei am 19. Dezember erinnert an den Tod des US-Botschafters in Syrien im September 2012. Seit langem verfügen die USA und Russland über große Meinungsdifferenzen in Bezug auf die Unruhen in Vorderasien und Nordafrika. Obwohl beide Großmächte mit Terrorismus konfrontiert sind, können sie trotzdem nicht kooperieren.

Die Stellungnahmen von den USA und ihren Alliierten sind ganz unterschiedlich in Bezug auf die Mosul-Offensive im Irak und den Konflikt im syrischen Aleppo. Zwar stehen der IS und die Al-Nusra-Front beide auf der UN-Liste von Terrororganisationen, aber die westlichen Länder halten nur die Militäraktionen gegen den IS in Mosul für rechtmäßig. Sie verteidigen die Al-Nusra-Front und werfen der syrischen Regierung und Russland vor, eine „humanitäre Tragödie“ in Aleppo zu verursachen.

Der Terrorismus ist eine Bedrohung der Menschlichkeit und der Kampf gegen den Terrorismus ist eine Pflicht für alle Länder. Tatsächlich zeigen allerdings einige Länder eine Doppelmoral in Bezug auf Anti-Terror-Aktionen. Manche nutzen sogar den Kampf gegen den Terrorismus, um „zusätzlichen Interessen“ nachzugehen. Die „kleinen Spielchen“ im Kampf gegen den Terrorismus führen zu traurigen und leidvollen Konsequenzen.

Die internationale Anti-Terror-Kooperation sollte in der nächsten Phase die Lage in Syrien und dem Irak aufmerksam verfolgen. Die Verbreitung der terroristischen Ideologie muss verhindert und ein wachsames Auge auf Terroranschläge von „einsamen Wölfen“ gerichtet werden. Es gilt zudem, die religiösen und geopolitischen Konflikte, die vom Terrorismus genutzt werden könnten, wirksam zu lösen. Der einzige Ausweg im Kampf gegen den Terrorismus ist die internationale Kooperation.