Die Chinesische Akademie für Sozialwissenschaften hat am Montag ein Blaubuch über Chinas wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2017 veröffentlicht. Demnach soll sich Chinas Wirtschaftswachstum nur geringfügig abschwächen.
Die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften schätzt, dass Chinas Bruttoinlandsprodukts im nächsten Jahr um 6,5 Prozent steigen könnte. Die gesamten Anlageinvestitionen sollen um 8,7 Prozent anwachsen und sich die Wachstumsrate damit um 1,7 Prozent senken. Der gesamte Einzelhandelsumsatz soll um 0,6 Prozent auf 8,8 Prozent zurückgehen. Der Verbraucherpreisindex soll um 0,2 Prozent auf 2,2 Prozent steigen. Der industrielle Erzeugerpreisindex soll bei 1,6 Prozent liegen und damit 3,7 Prozent höher als 2016.
Nach dem Blaubuch wird Chinas Wirtschaft im Zuge der „neuen Normalität“ 2016 und 2017 mit einem angemessenen Tempo und höherer Qualität wachsen. Die Beschäftigungsquote und die Inflation werden auf einem stabilen Niveau bleiben.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 lag Chinas BIP-Wachstumsrate bei 6,7 Prozent und auch im vierten Quartal soll sich das Wachstum nicht niedriger gestalten.
Schätzungsweise soll die BIP-Wachstumsrate jeweils bei 6,5 und 6,4 Prozent in ersten und letzteren zwei Quartalen 2017 liegen.
Das Blaubuch stellte die Bedeutung fortgesetzter Bemühungen zur Senkung der Steuerbelastungen und die Umsetzung einer proaktiven Fiskalpolitik heraus. Es fordert zudem Maßnahmen wie die Ausweitung des Haushaltsdefizits und die Vertiefung der Einkommensteuerreform.