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Die Jobsuche nach der Uni wird für viele immer schwieriger

(German.china.org.cn)
Freitag, 16. Dezember 2016
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Graduates in Beijing face tough test to land jobs as the capital caps population

Hochschulabsolventen aus Chinas Hauptstadt haben es immer schwerer, eine geeignete Stelle zu finden.

Cao Ran studiert Chemieingenieurwesen und ist einer der besten seines Jahrganges, doch auf dem Arbeitsmarkt hilft ihm das nicht weiter. Im nächsten Jahr macht er seinen Abschluss, schon jetzt ist er intensiv mit der Stellensuche beschäftigt.

„Seit vier Monaten bin ich regelmäßig auf Jobmessen und stelle mich mit meinem Lebenslauf bei den Unternehmen vor, doch bisher habe ich noch keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten“, klagt er. „Es gibt einfach nicht genügend freie Stellen in diesem Jahr. Viel weniger Unternehmen stellen neue Leute ein als noch im letzten Jahr. Dazu kommt noch die Konkurrenz durch meine Landsleute, die im Ausland studiert haben und nun zurückkehren.“

Die eher lauwarme Entwicklung der chinesischen Wirtschaft verschärft das Problem für die jungen Absolventen noch weiter.

Umweltfreundlichere Wirtschaftspolitik verschärft das Problem

Li Hu, der an der Renmin-Universität öffentliches Management studiert hat, hatte mehr Glück. Er arbeitet heute bei einer Trainingsfirma. „Gemessen an der Wirtschaftslage ist das Gehalt recht gut, doch ich habe keinen Hukou von dieser Stadt. Das bedeutet, ich kann hier keine Wohnung kaufen und meine Kinder können hier später nicht zur Schule gehen“.

Anders als Li verlassen viele Absolventen Beijing in der Hoffnung, anderswo ihr Glück zu finden. Mit Beginn des Jahres 2016 hat die Stadtregierung damit begonnen, arbeitsintensive und umweltschädliche Industrien aus der Stadt herauszudrängen. Dazu zählen die Branchen Wohnungsbau, Stahl, Kohle und Mechanik.

„Vor einigen Jahren haben noch mehr als 60 Prozent unserer Absolventen eine Stelle in Beijing gefunden, doch heute liegt die Quote bei deutlich unter 50 Prozent“ sagt Liu Yuan von der Arbeitsvermittlung der Peking Universität. „Mittlerweile raten wir auch dazu, in anderen Städten nach Arbeit zu suchen“, berichtet Liu.

Immer mehr Hochschulabsolventen

In diesem Jahr strömten 7,65 Millionen Absolventen auf den Arbeitsmarkt. Davon fanden 80 Prozent nach kurzer Zeit eine Stelle. Statistiken des Bildungsministeriums zufolge werden für das kommende Jahr knapp 8 Millionen neue Hochschulabsolventen nach einer Anstellung suchen.

Doch der Arbeitsmarkt in China ist nicht einheitlich. Graduierte werden bei der Jobsuche zunehmend vor Probleme gestellt, wohingegen weniger qualifizierte Absolventen wesentlich schneller eine geeignete Arbeit finden. Yao Xianguo von der Zhejiang Universität gibt jedoch Entwarnung. Er rechnet damit, dass die fortschreitende Entwicklung der chinesischen Industrie künftig neue Jobs schaffen wird.

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