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Interview mit den Astronauten an Bord von Tiangong-2

(German.people.cn)
Donnerstag, 17. November 2016
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Kurz vor Ende ihrer 33-tägigen Mission sprechen die Astronauten Jing Haipeng und Chen Dong in einem Interview über ihre Zeit im Weltraum, ihre Gefühle beim Anblick der Erde und was es noch zu tun gilt.

Am Dienstag gaben die beiden Astronauten Jing Haipeng und Chen Dong, die sich zur Zeit an Bord von Tiangong-2 befinden, der Nachrichtenagentur Xinhua ein Interview, welches vom Journalisten Li Keyong geführt wurde und hier leicht gekürzt wiedergegeben wird. Während ihrer Zeit im All fungierten sie auch als Sonderkorrespondenten von Xinhua und berichteten von ihrer Zeit an Bord des Raumschiffs Shenzhou-11 und ihrer Arbeit im Raumlabor Tiangong-2.

Xinhua: Hallo Missionsleiter Jing Haipeng und Chen Dong! Im Namen der Nachrichtenagentur Xinhua [...] möchte ich Ihnen als zwei ganz außergewöhnlichen Kollegen unseren besonderen Respekt und Dank ausdrücken. Möchten Sie vor dem landes- und weltweiten Publikum etwas sagen?

Jing Haipeng: Shenzhou-11 befindet sich nun seit genau 30 Tagen im Weltraum. In diesen 30 Tagen haben wir nach der Arbeit durch die Bullaugen geblickt, um die Landschaft und die Erde zu sehen. Wenn sich das Schiff dann über China befindet, sind wir zwei besonders aufgeregt. Ehrlich gesagt können wir selbst hier in der Weite des Raums immer noch die Liebe unseres Heimatlandes und unserer Familien spüren sowie die Ermunterung, Betreuung und Unterstützung der Chinesen auf der ganzen Welt. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um allen Menschen in ganz China und den Chinesen auf der ganzen Welt unsere besten Wünsche auszusprechen.

Die chinesischen Astronauten Jing Haipeng und Chen Dong am Dienstag bei ihrem ersten Interview mit der Erde. (Foto: Xinhua)

Nach ein paar Tagen werden Sie wieder zur Erde zurückkehren. Wie gestaltet sich der Abschied vom All? Können Sie Ihre Gefühle in Worte fassen?

Jing Haipeng: Unsere Führungskräfte, Kollegen und Kameraden auf der Erde unterstützen uns in diesen Tagen sehr. Sie arbeiten rund um die Uhr, um uns anzufeuern und zu betreuen. Wir haben noch zwei weitere Tage und werden sorgfältig und strikt auf jedes Detail achten, um die Sicherheit der Nutzlast [mit den gesammelten Daten und Experimenten] zu gewährleisten.

Chen Dong: Ich gehe ungern, aber ich bin auch glücklich und aufgeregt. Ich gehe ungern, weil wir Tiangong-2, wo wir für 30 Tage gelebt und gearbeitet haben, bald verlassen. Es ist zu unserem Zuhause im Weltraum geworden, daher fühle ich mich ihm verbunden und gehe nur ungern. Ich bin aber auch glücklich und aufgeregt, weil wir bald zurück zu unserer „großen Familie“ kommen, zurück zu unserer Erde und zurück in unsere Heimat. Wir werden den Rest der Arbeit erledigen, die Mission sicher abschließen und dann in unsere Heimat und nachhause zurückkehren.

Was liegt noch an Arbeit an?

Jing Haipeng: Alle Arbeiten gehen planmäßig voran. Es müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Erstens sind die experimentellen Daten sicherzustellen. Zweitens muss das Modul gesäubert werden. Drittens müssen die Bedingungen von Tiangong [für Folgemissionen] eingerichtet werden. Die meisten Experimente sind abgeschlossen und einige Daten bereits zur Erde übertragen. Der Rest wird aufgrund der Größe der Datensätze auf Speicherkarten zur Erde gebracht. Das im All gezüchtete Gemüse und die Seidenraupen-Kokons werden ebenfalls zurückgebracht.

Chen Dong: Menschen im ganzen Land und Chinesen auf der ganzen Welt kümmern sich sehr um uns. Ich danke Ihnen allen für Ihre durchgehende Betreuung und Unterstützung! Ich hoffe, dass Sie sich auch weiterhin für die Raumfahrt und die Entwicklung unseres bemannten Raumfahrtprogramms begeistern.

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