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Muss sich China um die US-Präsidentschaftswahl sorgen?

(German.people.cn)
Montag, 14. November 2016
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Am heutigen Dienstag findet die Wahl über das Amt des US-Präsidenten statt. Bis morgen Mittag Beijinger Zeit werden die ersten Ergebnisse feststehen. Gibt es für China Grund zur Sorge?

Egal ob nun Hillary Clinton oder Donald Trump die Wahl gewinnen wird, es wird China nicht stark beeinflussen. Beide haben im Wahlkampf mehrmals die Volksrepublik kritisiert, doch man muss man auch begreifen, dass China kein Hauptthema ihres Wahlkampfs war. Angesichts der Bedeutung Chinas für die Welt ist es gar nicht verwunderlich, dass die Kandidaten beim US-Wahlkampf über die negativen Seiten Chinas sprechen.

Egal ob nun Hillary Clinton oder Donald Trump die Wahl gewinnen wird, werden sich drei Sachen nicht ändern: die Veränderungstendenzen der Kräfteverhältnisse und der hohe Integrationsgrad der Interessen zwischen beiden Ländern sowie das Verständnis der Demokratischen Partei und der Republikanischen Partei für die Beziehungen zu China in den vergangenen Jahrzehnten.

Falls Trump das Amt antreten würde, könnten China mehr Herausforderungen im Wirtschafts- und Handelsbereich erwarten. Wenn Hillary Clinton die neue US-Präsidentin würde, könnte China mit mehr strategischen und geopolitischen Herausforderungen konfrontiert werden. Aber all diese möglichen Herausforderungen werden keine schockierenden Auswirkungen haben. Sowohl China als auch die USA besitzen bereits viel Erfahrung bei der Anpassung an neue Staats- und Regierungschefs beider Länder.

Im Grunde werden sich die chinesisch-amerikanischen Beziehungen weder beträchtlich verbessern, noch wesentlich verschlechtern, denn beide Länder sind Großmächte. In den bilateralen Beziehungen sind die Interessen vieler Seiten eingebunden. Für diese ist es immer am besten, wenn die bilateralen Beziehungen stabil bleiben. Weder Hillary Clinton noch Donald Trump können ganz allein die Beziehungen zu China verändern.

Die Entwicklung der diplomatischen Beziehungen zwischen China und den USA hängt von beiden Ländern ab. China besitzt mittlerweile mehr Selbstvertrauen und Dynamik. Die USA können nicht mehr mutwillig Druck auf China ausüben, wie beispielsweise bei Angelegenheiten im Südchinesischen Meer.

Auch wirtschaftlich kann Washington Beijing nicht mehr mutwillig unter Druck setzen. Die US-amerikanische Wirtschaft ist in einem gewissen Maße abhängig vom Export nach China. Zudem haben Chinas vermehrte Investitionen in den USA die Beschäftigung vor Ort angekurbelt. China wünscht sich keinen Handelskrieg mit den USA, aber wenn es dazu käme, würde China nicht davor zurückschrecken.

Erwähnenswert ist auch, dass sich in diesem Wahlkampf die öffentliche Meinung darauf verständigt hat, dass die US-Regierung ihre Ambitionen in der internationalen Gemeinschaft zurückschrauben, um der Wiederbelebung der Binnenwirtschaft und der Verbesserung der Beschäftigungssituation mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Deshalb muss sich China keine Sorgen über die US-Präsidentschaftswahl machen, obwohl die beiden Kandidaten im Wahlkampf negativ über China gesprochen haben.

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