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Gemeinsame Entwicklung zur Beilegung regionaler Konflikte

(German.people.cn)
Donnerstag, 27. Oktober 2016
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Der Besuch des philippinischen Präsidenten in Beijing hat eines klar gezeigt, die Entwicklung der Region ist wichtiger als ihre Spaltung. Störversuche der USA sind zum Scheitern verurteilt, da sie keine aussichtsreiche Alternative bieten.

Eine der größten Herausforderungen für die heutige Welt ist die Entwicklung. Das scheint was schon eine Binsenweisheit zu sein, doch nichtsdestotrotz vereint dieser Umstand in sich eine Reihe von politischen und diplomatischen Phänomenen, die auf den ersten Blick vielleicht komisch erscheinen, doch eigentlich ganz natürlich sind.

Der kürzliche Besuch des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte ist ein gutes Beispiel dafür. Nicht wenige hielten den plötzlichen Richtungswechsel Dutertes gegenüber Beijing für unglaubwürdig. Es war jedoch ein Besuch, der einfach kommen musste.

Was ist für die Philippinen derzeit das drängendste Problem? Entwicklung. In der Tat gewann Duterte diesen Sommer die Wahlen, weil sein Wahlprogramm für die Entwicklung vielversprechender als das der Konkurrenz war. Alles, was er während seiner Amtszeit erreichen will, ist dieser anvisierten nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung hintangestellt.

Das ist der Grund, warum er sich in Beijing verträglich zeigte, anstatt Konfrontation oder Spaltung zu suchen. Als naher Nachbar versteht er, dass China viel bieten kann, wozu andere Weltmächte nicht in der Lage sind. Dadurch lässt sich auch verstehen, warum Washingtons Ziele seiner Neuausrichtung nach Asien – die sich gegen einen Aufstieg Chinas richtet – so schwer zu erreichen sind. Es ist ganz einfach: Die US-Amerikaner können die Entwicklung in der Region nicht mehr so sehr wie China antreiben.

In der Tat sehen wir, dass ein neues Muster der gemeinsamen Entwicklung in der gesamten Region Gestalt annimmt und die Schwerpunktverlagerung Washingtons daher allmählich an Dynamik und Umfang einbüßt. Jede Strategie, die diesen Entwicklungspfad ignoriert, ist zum Scheitern verurteilt. Chinas entschlossene Haltung zum Südchinesischen Meer lässt die USA eine militärische Kontrolle und Interventionen scheuen. Aber es ist die gemeinschaftliche Stärke der Region, welche die USA wirklich beunruhigt.

Eine neue Ordnung ist notwendig, nicht nur im Südchinesischen Meer, sondern in ganz Asien. Sie muss auf der Grundlage der gemeinsamen Entwicklung etabliert und erhalten werden. Washington muss sich dieser unterordnen, wenn es seinen Einfluss erneuern will. Die jüngsten Unterredungen haben China und den Philippinen gezeigt, dass Entwicklung der wichtigste Faktor beim Umgang mit regionalen Konflikten ist. Die Kraft der Entwicklung ist der effektivste Weg, amerikanischen Militärinterventionen zu begegnen.

Die Außenwelt verfolgt aufmerksam, wieviel Kredite Beijing Manila gewährt und worin schlussendlich investiert wird. Doch das sind nicht die dringendsten Angelegenheiten. Weit wichtiger ist, wie sich die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und dem benachbarten Ausland entwickeln, und welche Auswirkungen die wirtschaftliche Entwicklung Chinas auf die Region als Ganzes haben wird.

Wenn die Region eng an die Entwicklung Chinas anknüpfen kann, wird sich die Art, wie die Menschen in der Region China wahrnehmen, sich im Laufe der Zeit ändern. Alle bisherigen Konfliktparteien des Südchinesischen Meers verfolgen die Beziehungen zwischen Beijing und Manila aufmerksam und werden ihre Positionen auf den Fortschritt der regionalen Entwicklung hin ausrichten.

Die aktuelle Situation bietet China eine interessante Gelegenheit dafür, eine neue regionale politische und wirtschaftliche Ordnung zu etablieren. Nur wenn China ein System aufbauen kann, welches auf umfassenden Regeln basiert, kann es eine Führungsposition in Asien erreichen. Wenn dies gelingt, würden die Anrainer einheitlich ein Ende der militärischen Präsenz der USA in der Region fordern und aufschreien, wenn US-amerikanische Kriegsschiffe in die Gewässer der Region eindringen sollten. Dann gäbe es keine Notwendigkeit mehr für China, die Aggressoren zu vertreiben.

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