Der chinesische Präsident Xi Jinping und sein philippinischer Amtskollege Rodrigo Duterte kamen am Donnerstag überein, dass die beiden Länder die Unterschiede richtig handhaben und so eine vollständige Normalisierung der bilateralen Beziehungen erreichen.
Xi bezeichnete die beiden Länder als "Nachbarn über dem Meer". Obwohl die Beziehungen in der Vergangenheit zahlreiche Wendungen durchliefen, seien die Freundschaft und die Kooperationsbereitschaft zwischen China und den Philippinen als Grundlage unverändert geblieben.
China schätze die Beziehungen mit den Philippinen sehr und sei bereit, mit dem Land daran zu arbeiten, das politische Vertrauen und die Zusammenarbeit zu verbessern, die Meinungsunterschiede richtig zu behandeln und insgesamt gute Partner zu werden, sagte Xi gegenüber Duterte bei den Gesprächen in Beijing.
Den Streit um das Südchinesische Meer durch einen Dialog und mittels Beratungen zu beheben, das sei eine wichtige Grundlage für ein gesundes und stabiles Wachstum der bilateralen Beziehungen.
China unterstütze die Bemühungen der neuen philippinischen Regierung im Kampf gegen Drogen, Terrorismus und Verbrechen. Xi stellte in diesem Bereichen eine Reihe von Kooperationen in Aussicht. Außerdem sei China bereit, die Zusammenarbeit mit den Philippinen im Rahmen der Gürtel- und Straßen initiative zu verbessern.
Duterte befindet sich noch bis Freitag in China auf Staatsvisite. Dabei handelt es sich um seinen ersten offiziellen Besuch eines Landes außerhalb der ASEAN seit er im Juni das Amt übernommen hat.
Die Beziehungen zwischen Beijing und Manila hatten sich zuletzt wegen des Streits um das Urteil eines Schiedsgerichts verschlechtert, das Dutertes Vorgänger Benigno Aquino III angestrebt hatte.