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Viele Chinesen verschieben nach dem Tod des Monarchen ihre Thailandreise

(German.people.cn)
Dienstag, 18. Oktober 2016
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Experten: Thailand ist für Festlandchinesen weiterhin attraktiv. Ausschlaggebend ist die Stabilität des Landes.

Nach dem Tod von König Bhumibol Adulyadej am vergangen Donnerstag sagten viele chinesische Touristen, dass sie ihre Reisepläne für Thailand verschieben werden.

Medienberichten zufolge wird Thailand eine Trauerperiode von einem Jahr einhalten und die Fahnen für die nächsten 30 Tage auf Halbmast stellen.

Laut der thailändischen Regierung wurden die Menschen aufgefordert, schwarze Bekleidung zu tragen und in den nächsten 30 Tagen von jedweden festlichen Ereignissen, einschließlich Aufführungen und Sportereignissen, Abstand zu nehmen.

Mehrere Sehenswürdigkeiten, einschließlich des Großen Palasts und Wat Phra Kaeos, sind vorübergehend geschlossen.

Global Times hat im Laufe des Wochenendes mit ungefähr 50 zufällig ausgewählten Chinesen in mehreren chinesischen Städten gesprochen. 98 Prozent der Befragten antworteten, dass die 30-tägigen Unterhaltungsbeschränkungen sie beeinträchtigen würden.

“Ich respektiere den Vorschlag, dunkle Kleidung zu tragen. Wenn ich aber bei einer Auslandsreise keine helle Kleidung tragen und Fotos machen darf, dann möchte ich lieber nicht dorthin reisen“, sagte die 20-jährige Büroangestellte Tang Ting in Beijing am Samstag gegenüber Global Times. “Vielleicht werde ich beschließen, ein Jahr später nach Thailand zu reisen“, sagte sie.

Andere sorgen sich über die Bedingungen in Thailand und die meisten sagten, dass sie, obwohl sie grundsätzlich nach Thailand reisen wollen, dies in den nächsten Monaten nicht machen würden.

Zhu Zhengyu, Tourismusexperte des Beratungsunternehmens Analysys International in Beijing, sagte, dass die Schließung wichtiger Sehenswürdigkeiten sowie die Suspendierung von Auftritten und abendlicher Unterhaltung die Stimmung der chinesischen Touristen beeinträchtigen werde.

„Sightseeing und Inseltouren sind die Hauptattraktionen für chinesische Touristen in Thailand. Die Nichtverfügbarkeit einiger Aktivitäten wird die Reiserouten der Menschen beeinflussen“, sagte Zhu am Samstag gegenüber Global Times.

Infolge der Schließungen hat das Online-Reiseportal lvmama.com Besuche des Großen Palasts mit Alternativen wie dem Tier– und Freizeitpark Safari World in Bangkok sowie dem Freilichtmuseum Mueang Boran ersetzt.

„Am meisten betroffen sind Pauschalreisen, die über Pattaya führen, während Reiserouten, welche die Insel Phuket oder Chiang Mai beinhalten, weniger beeinträchtigt sind“, schrieb Ni Jiali, Generaldirektor der Abteilung für Auslandsreisen von lvmama.com, in einer Stellungnahme, die am Freitag per E-Mail bei Global Times einging.

Laut Ni ist Thailand das wichtigste Reiseland für Chinesen, welche die Hauptreisezeiten vermeiden wollen.

Medienberichten zufolge besuchten in der ersten Oktoberwoche, während der chinesischen Nationalfeiertagswoche, ungefähr 280.000 Festlandchinesen Thailand.

„Die Situation auf der Insel Phuket ist bisher normal. Die Menschen tragen Kleidung mit der Farbe ihrer Wahl, aber Musik ist in den Bars verboten“, sagte Zheng Jiulin, ein Tourist aus Guiyang in der südchinesischen Provinz Guizhou.

Zheng befindet sich auf einer achttägigen Phuket-Reise.

„Nach meinen Beobachtungen der letzten Tage stammen ungefähr 30 bis 40 Prozent der ausländischen Touristen aus China“, sagte Zheng am Sonntag gegenüber Global Times.

„Laut einem im Februar veröffentlichten Bericht von chinanews.com bereisten 2015 insgesamt 7.93 Millionen chinesische Touristen Thailand, 91.62 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.“ Nach Besucherzahlen gerechnet ist China momentan das wichtigste Herkunftsland für Thailands Reisemarkt.

„Aufgrund der bevorstehenden Hochsaison wird die Zahl der Thailand-Touristen bedeutsam ansteigen. Das langfristige Potenzial von Thailands Tourismusindustrie ist eng mit der Stabilität des Landes verbunden. Wenn Thailand stabil und sicher bleibt, dann bleibt die Tourismussparte weiterhin vielversprechend“, sagte Zhu.

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