Das Forum „Die KPCh im Dialog mit der Welt 2016” dient dem Austausch politischer Erfahrungen und Ziele. Die Gespräche in Chongqing beschäftigen sich auch mit der Umsetzung einer Reihe von Vereinbarungen des G20-Gipfels.

Der dritte Dialog der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) mit der Welt, der am Donnerstag im südwestchinesischen Chongqing startete, wird laut Experten anderen Ländern ermöglichen, die Ansichten der KPCh über die zukünftige Weltordnungspolitik besser zu verstehen.

Wie die Chongqinger Abendnachrichten berichteten, wird das Forum „Die KPCh im Dialog mit der Welt 2016” zwischen Donnerstag und Samstag abgehalten, mit mehr als 300 Teilnehmern inklusive ungefähr 200 ausländischer Parteichefs, Leitender Beamter, Experten und Unternehmer.

Unter dem Motto „Innovation in der Weltwirtschaftspolitik: Initiativen und Maßnahmen politischer Parteien”, wird China auf dem Forum laut Wang Wen, Dekan des Chongyang-Instituts für Finanzwissenschaften an der Renmin-Universität in Beijing, seine Vorschläge zur Verbesserung der Weltordnung, wie die „Belt and Road“-Initiative, weiter verdeutlichen.

Infolge der neuerlichen Kritik an der US-dominierten Weltwirtschaftsordnung versucht die Welt, die „Global Governance-Perspektive“ der zweitgrößten Volkswirtschaft zu verstehen und zu akzeptieren, sagte Wang.

„Chinas Perspektive wird zum Fortschritt der Weltordnung beitragen“, bemerkte er.

Laut Tagesordnung werden am Freitag parallel mehrere Arbeitsgruppen die Win-Win-Kooperation im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative, die Rolle Chinas und Europas in der Weltordnungspolitik sowie chinesische Vorschläge zur Global Governance erörtern.

Experten sagten, dass die Partei in den letzten Jahren ihre Anstrengungen für den Austausch von Erfahrungen und Informationen mit der Außenwelt verstärkt hat.

China hat auch das Buch des Staatspräsidenten und Generalsekretärs des Zentralkomitees Xi Jinping mit dem Titel „China regieren“ in einem Dutzend Sprachen publiziert.

„Angesichts des Umzugs der diesmaligen Veranstaltung von Beijing nach Chongqing - als Pionier der ‚Belt and Road‘-Initiative – wird die Stadt vermutlich ihr hohes Niveau an Weltoffenheit unter Beweis stellen“, sagte Su Wei, Professor an der Parteischule des KPCh-Parteikomitees Chongqing gegenüber Global Times.

Die Yuxinou-Eisenbahnlinie (Chongqing-Xinjiang-Europa) führt von Chongqing bis nach Duisburg nahe der deutschen Grenze mit den Niederlanden. Seit Januar 2011 transportierten laut eines Berichts der Nachrichtenagentur Xinhua vom Juni mehr als 600 Güterzüge chinesische Produkte nach Europa.

„Auf der Konferenz wird außerdem die Umsetzung einer Reihe von Vereinbarungen besprochen, die während des G20-Gipfels Anfang September getroffen wurden“, sagte Wang.

Gemäß eines Berichts von Xinhua wurde auf dem G20-Gipfel ein Kommuniqué über die Entwicklungsrichtung, Ziele und Maßnahmen der Zusammenarbeit sowie 28 Abschlussdokumente bezüglich verschiedener Bereiche verabschiedet.

Da die Welt der Entwicklung Chinas unter Führung der KPCh zunehmend mehr Aufmerksamkeit schenkt, wird der Dialog laut Su anderen Ländern auch dabei helfen, sich vorab mit Politikvorschlägen der Partei, die noch auf ihre staatliche Umsetzung warten, vertraut zu machen.