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Chinas Devisenreserven kontinuierlich gesunken

(CRI)
Dienstag, 11. Oktober 2016
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Jüngsten Statistiken der Chinesischen Volksbank zufolge sind Chinas Devisenreserven im September gegenüber dem Vormonat um 18,8 Milliarden US-Dollar auf rund 3,1 Billionen US-Dollar gesunken. Drei Monate in Folge verzeichneten die staatlichen Devisenreserven damit einen Rückgang. Die Statistiken Ende September verweisen auf ein neues Rekordtief seit Dezember 2011.

Vor der Urlaubswoche anlässlich des Nationalfeiertags war die Nachfrage für Devisen in Folge von Auslandsreisen der Chinesen sehr groß. Aufgrund unterschiedlicher Faktoren, auch eines starken US-Dollars, wahrte die chinesische Zentralbank verstärkt die Stabilität des Wechselkurses, was auch zu den Hauptursachen der Reduktion der Devisenreserven gehört. Lian Ping, Chefökonom der Bank of Communications, analysierte:

„Die US-Notenbank Fed hat bereits mit der Zinssatzerhöhung begonnen. Trotz einer langsamen Förderung ist diese Tendenz ganz klar. Dies steht im Kontrast zu der lockeren Geldpolitik ohne jegliche Zinssatzerhöhung in der Vergangenheit und löst Druck in Hinblick auf die RMB-Abwertung aus."

Mit dem stabilen Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat die Sorge auf dem Markt vor einer eventuellen „harten Landung" der Ökonomie der Volksrepublik abgenommen. Mit der schwachen Wiederbelebung der Weltökonomie sowie instabilen Auslandsnachfragen ist die Möglichkeit einer starken Einfuhr von Kapital in China geringer geworden. So könnten Devisenreserven und der RMB-Wechselkurs innerhalb kurzer Zeit die Tendenz von gemäßigten Veränderungen aufweisen.

Experten sind der Ansicht, mit der Aufnahme der chinesischen Landeswährung RMB in den SZR-Währungskorb im Oktober seien Devisenreserven und der RMB-Wechselkurs weiterhin recht stabil. Künftig könne es jedoch Schwankungen des RMB-Wechselkurses in beiden Richtungen und Fluktuationen der Devisenreserven geben.

Ende September hatte die staatliche Devisenverwaltungsbehörde mitgeteilt, das Senkungsausmaß der Devisenreserven Anfang des Jahres sei groß gewesen. Seit Februar sei der Rückgang besonders deutlich. Eine Tendenz der monatlichen Schwankungen in beide Richtungen sei aufgetreten. Mittlerweile beliefen sich die Devisenreserven im Wesentlichen stabil auf 3,2 Billionen US-Dollar.

Die Direktorin der Abteilung für internationale Bilanz der staatlichen chinesischen Devisenverwaltungsbehörde, Wang Chunying, analysierte, die Aufnahme des RMB in den SZR-Währungskorb diene auch einer Einfuhr des grenzübergreifenden Kapitals.

„Bezüglich des grenzübergreifenden Kapitalabflusses stehen wir seit diesem Jahr unter starkem Druck. Allerdings wird dieser nun schwächer. Dies ist auch gut in Bezug auf den Abwertungsdruck der chinesischen Landeswährung RMB. Ausländische Investoren werden in Erwägung ziehen, einen Teil des vorhandenen Kapitals in RMB-Kapital umzuwandeln. In der Anfangsphase werden dies hauptsächlich ausländische Zentralfinanzinstitutionen machen, darunter internationale Organisationen, wie der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Bank for International Settlements (BIS). In diesem Zusammenhang dient dies einer Einfuhr des grenzübergreifenden Kapitals."  

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