Die Beijinger Behörden haben am Freitag als unterstützende Maßnahme zur Stabilisierung des Immobilienmarktes die Anzahlungen für Immobilienkäufer in der Hauptstadt angehoben. Einem Rundschreiben von der Beijinger Kommission für Wohnen und Entwicklung in den Städten und ländlichen Gebieten zufolge darf die Anzahlung nicht weniger als 35 Prozent betragen, während die für Zweitimmobilienkäufer nicht unter 50 Prozent liegen darf. In dem Rundschreiben heißt es außerdem, es sei notwendig, das Angebot von Immobilien in niedriger und mittleren Preisklasse sowie das von Klein- und mittelgroßen Immobilien zu erhöhen. Das Verhältnis von Immobilien mit einer Größe von weniger als 90 Quadratmetern darf nicht unter 70 Prozent im Immobilienmarkt betragen.

Die Kommission forderte außerdem mehr Grundstücke für den Bau von Immobilien zum Eigenbedarf, die mit einer Preisobergrenze an berechtigte Familien verkauft werden. In dem Rundschreiben wurden die Behörden aufgefordert, die Überwachung von Hortung, Preisabsprache und anderem Fehlverhalten von Bauunternehmern und Maklern zu verstärken. Die Maßnahme tritt am Freitag in Kraft.

In Beijing haben sich die Preise einiger Immobilien im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und damit mancherorts zu Freude und anderenorts zu Angst geführt. Der Absatz von weiterverkauften Immobilien in Beijing steigt derzeit mit 16.5 Prozent pro Monat an.