Die bildungspolitische Zusammenarbeit zwischen China und Europa, insbesondere mit den Staaten Mittel- und Osteuropas, soll weiter ausgebaut, Leistungen gegenseitig anerkannt werden und mehr Studierende nach China kommen.

Nach Angaben des Bildungsministeriums hat China mit 19 EU-Mitgliedstaaten Vereinbarungen über die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen unterzeichnet, darunter auch mit Frankreich, Deutschland und Italien.

Das Ministerium gab dies am Samstag im Zuge eines Vorgesprächs der Chinesisch-Europäischen Bildungsministerkonferenz und des vierten bildungspolitischen Dialogs zwischen China und mittel- und osteuropäischen Staaten bekannt. Beide Veranstaltungen werden am 11. Oktober in Beijing stattfinden und sich mit der gegenseitigen Anerkennung von Leistungen zwischen Hochschulen in China und der EU befassen sowie mit den ausgewogenen Strömen von Studenten zwischen den beiden Seiten, wie das Ministerium mitteilte.

Nach amtlichen Statistiken studierten bis Ende 2015 über 303.000 chinesische Studenten in der EU, damit 24 Prozent aller chinesischen Auslandsstudenten und 7,5 Prozent mehr als noch 2014. Mehr als 123.000 chinesische Studenten – 29 Prozent mehr als noch 2014 – begannen im vergangenen Jahr ein Studium in der EU, was rund 23 Prozent aller Studierenden entspricht, die 2015 von China aus ins Ausland gingen. Mehr als 45.000 Studierende aus der EU kamen 2015 nach China und stellten damit 11,3 Prozent aller internationalen Studierenden in China. Letztes Jahr erhielten über 3.000 Studierende aus der EU Stipendien von der chinesischen Regierung, was einem Plus von 12 Prozent im Vergleich zu 2014 entspricht.