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Chinas UN-Bereitschaftspolizei ist fit für den Einsatz

(German.people.cn)
Montag, 26. September 2016
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Die welterste schnelle Einsatztruppe von Bereitschaftspolizisten für UN-Friedensmissionen hat am Mittwoch offiziell alle Prüfungen der UN bestanden und damit den Weg geebnet für die Teilnahme an künftigen Missionen.

Die chinesische UN-Polizeieinheit beim Training am Mittwoch in Langfang in der Provinz Hebei. (Foto: Li Huisi, China News Service)

„Heute haben wir insgesamt eine hervorragende Leistung einer professionell organisierten Polizeieinheit erlebt“, so Ata Yenigün, Leiter des Auswahl- und Einstellungsverfahrens bei der UN-Hauptabteilung für Friedenssicherungseinsätze und Prüfungsauswerter. „Wir haben eine motivierte Truppe, eine fitte und gesunde Mannschaft gesehen.“

Die Prüfungen, die im polizeilichen Ausbildungszentrum der chinesischen Friedensmission in Langfang der Provinz Hebei stattfanden, bestanden aus fünf Teilen: Mannschaftstaktiken, VIP-Eskortierung, Fahrzeuguntersuchung und Massenkontrolle. Alle 160 Mitglieder der Einheit bestanden mit Auszeichnung, wie das Ministerium für Öffentliche Sicherheit mitteilte.

Die Gründung der Einheit durch das Ministerium folgte der Zusicherung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping während des UN-Friedenstruppengipfels im September letzten Jahres. Dort verpflichtete sich China dazu, dem neuen Bereitschaftssystem der UN-Friedenssicherung beizutreten und durch die Aufstellung einer Bereitschaftspolizeieinheit mit gutem Beispiel voranzugehen, wie das Ministerium mitteilte. Xi kündigte während des Gipfels an, dass China eine 8.000 Mann starke Bereitschaftstruppe für UN-Friedensmissionen aufbauen werde.

Das neue System unterscheidet sich Yenigün zufolge von traditionellen Friedenstruppen darin, dass es schneller einsatzbereit und mobiler ist. Die Bereitschaftspolizeieinheit des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit werde voraussichtlich auf Anfrage innerhalb von 60 Tagen für Missionen eingesetzt werden können und damit viel kurzfristiger als traditionelle Friedenstruppen.

„China ist bisher das einzige Land, welches eine Einheit zugesagt hat, die innerhalb von 60 Tagen bereitgestellt werden kann“, so Yenigün. „Damit nimmt China derzeit die Führungsposition bei der Stellung von Polizeikräften unter allen Mitgliedern des Sicherheitsrates ein.“

Mitglieder der Einheit wurden in ganz China aus Angestellten des Grenzschutzes ausgewählt. Mehr als 50 von ihnen haben bereits Erfahrungen in der Friedenssicherung in Ländern wie Haiti und dem Südsudan sammeln können, wie das Ministerium mitteilte. Seit Juni haben die Truppenmitglieder im Zuge ihrer Ausbildung vor der ersten Entsendung verschiedene Kurse absolviert, darunter solche zu Sprachen, Wissen über die UN und Taktik.

Der 26-jährige Liu Yanchen, ein Zugführer der Einheit, meldete sich im März freiwillig für die Auswahl und bestand drei Runden strenger Tests, einschließlich einer englischen Sprachprüfung und einer Evaluierung seiner Führungsfähigkeiten, bevor er rekrutiert wurde. Er war als Grenzschutzkraft in der südwestchinesischen Provinz Yunnan tätig und musste am Mittwochmorgen an Übungen zum Frachttransport und der Kontrolle von Menschenmassen teilnehmen. „Derzeit warten wir und trainieren weiter, damit wir in Zukunft bei Bedarf für Missionen schnell einsatzbereit sind.“

Laut Yenigün wird im Oktober ein anderes Team der UN die Ausrüstung der Einheit prüfen. Nach der Untersuchung, wenn alles glatt gehe, werde die Einheit für kurzfristige Einsätze bereitstehen.

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