Obwohl China bereits den weltweit schnellsten Supercomputer „Tianhe 2“ besitzt, will die Volksrepublik einen noch leistungsfähigeren Exascale-Computer entwickeln. Der Supercomputerhersteller Sugon hat das Projekt zur Entwicklung eines Prototyps des Exascale-Computers bereits gestartet.
Laut eines Berichts der chinesischen staatlichen Nachrichtagentur Xinhua vom gestrigen Sonntag arbeitet Sugon, der chinesische Marktführer in Sachen Hochleistungsrechner, bereits an einem Prototypen seiner E-Generation hochleistungsfähiger Computer und wird das Projekt in Zukunft in Supercomputerzentren der ostchinesischen Metropole Shanghai und der südostchinesischen Hafenstadt Shenzhen vorzeigen.
Die Supercomputer der E-Generation sind in der Lage, pro Sekunde eine Quintillion Berechnungen (ein exaFlops) durchzuführen. Solche Computer sollen eine große Rolle bei der Lösung vieler wichtiger Probleme wie der Energiekrise, der Umweltverschmutzung sowie des Klimawandels spielen.
In Chinas „13. Fünfjahresplan“ (2016-2020) für die Computing-Forschung wurde Sugon zusammen mit der National University of Defense and Technology and der Jiangnan Computing Technology Research Institution genehmigt, das Forschungsprojekt durchzuführen.
„Der Prototyp unterstützt Anwendungen aus den Bereichen Hochleistungsrechner, Big Data sowie Cloud-Computing und beschleunigt die Industrialisierung technischer Errungenschaften, was eine große Rolle in der chinesischen Hochleistung-Computing-Industrie spielt“, sagte Sha Chaoqun, Vizepräsident von Sugon.
Sugon versprach spezifische Lösungen für mögliche Probleme des Exascale-Computings, insbesondere hinsichtlich der Berechnungen, des Speichers, des Netzwerks, der Software, der Systemkühlung und der Sicherheit.
Laut Sugon soll der fertige Prototyp des Exascale-Computers kommerzielle Dienstleistungen einschließlich der Lösungen für Hochleistungsberechnungen, Cloud-Computing sowie Big Data anbieten.