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Respekt gegenüber Eltern soll Seniorenbetreuung in China verbessern

(German.china.org.cn)
Sonntag, 18. September 2016
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Ein neuer Fünf-Jahres-Plan der Universität von Pennsylvania soll die in der chinesischen Kultur tiefverwurzelte Tradition der Betreuung von Älteren neu beleben und so zur Betreuung einer immer älter werdenden Gesellschaft beitragen. Das Programm umfasse zudem einen intensiven Austausch zwischen den USA und China, hieß es.

„Wir sind zusammengekommen, um eine fünfjährige Vereinbarung zu treffen, bei der es darum geht, die Seniorenbetreuung in China zu untersuchen und innovative Lösungen zu finden“, sagte John Dilulio, Leiter des Universitätsprogramms von Fox Leadership International (FLI). Man wolle dies in einer Art und Weise tun, die die chinesische Tradition der Pflege von Älteren respektiere und reflektiere, so Dilulio weiter. Dies sei eine ganz zentrale Intention des Programms.

Man müsse die Familien darin bestärken, vorangegangene Traditionen in der Betreuung von älteren Familienmitgliedern wieder neu zu beleben, um dem nationalen Problem einer umfassenden Seniorenbetreuung im Lande besser begegnen zu können, sagte Dilulio.

Das Programm war gemeinsam von FLI und der „Nursing School“ der Universität von Pennsylvania, eine der renommiertesten Ausbildungsstätten für Krankenpflege, initiiert worden.

Mit der steigenden Anzahl von älteren Personen in der Gesellschaft sollte wieder in Betracht gezogen werden, alte Menschen zuhause zu betreuen anstatt in Altersheimen, sagte Wu Yushao, stellvertretender Leiter des chinesischen Komitees für Altersfragen.

„Die Betreuung innerhalb einer Familie bietet Liebe und psychologische Unterstützung“, so Wu. Dies könne bei anderen Betreuungsformen nicht gewährleistet werden.

Die Gesamtzahl der Personen über 60 Jahre erreichte nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde im vergangenen Jahr circa 220 Millionen und machte damit 16 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Nach Meinung von Experten wird die Gruppe der Älteren bis zum Jahre 2050 auf 35 Prozent ansteigen.

Es solle nicht heißen, dass ältere Menschen künftig nur noch von ihren eigenen Familien betreut und gepflegt würden, sagte Yang Yansui, Professorin für Verwaltungs- und Sozialmanagement an der Tsinghua Universität.

Das Betreuungsangebot für ältere Menschen solle umfassend ausgebaut und besser in die Familienbetreuung integriert werden, sagte sie.

FLI werde zwischen 125 bis 150 Dozenten, Mitarbeiter und Studenten darin unterstützen, China zu besuchen und einen umfassenden Einblick in die demographischen, finanziellen, administrativen, sozialen und sonstigen Dimensionen der chinesischen Altenpflege zu erhalten, erklärte Dilulio.

Man wolle zudem chinesische Wissenschaftler, Studenten und andere Mitarbeiter der Krankenpflege fördern sowie Austauschprogramme in die USA unterstützen, so Dilulio.

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