Der Atomtest, welcher von Nordkorea am Freitag durchgeführt wurde, zeigt keine negative Wirkung auf Chinas Umwelt oder Gesundheit. Dies geht aus einem Umweltbericht über Chinas nordöstliches Grenzgebiet hervor.
Das chinesische Umweltministerium hat nach dem nordkoreanischen Atomtest gemeinsam mit der Kommission für nationale Gesundheit und Familienplanung, dem Ministerium für Wasserressourcen, der staatlichen Verwaltung für Erdbeben, dem nationalen Wetteramt und zuständigen militärischen Abteilungen Notfallmaßnahmen ergriffen.
Am Montag um 9 Uhr haben die Luftabsorptionsdosimeter von 38 automatischen Messstationen in der Nähe der nordöstlichen Grenzgebiete sowie dreier mobiler Überwachungsfahrzeuge in den Provinzen Heilongjiang, Liaoning und Shandong die normalen Richtwerte nicht überschritten.
Die Aerosolproben von Oberflächen an 17 Messstellen, Jodproben bei vier Messstellen sowie die Gammastrahlenspektren zeigten keine Auffälligkeiten. Darüber hinaus wurden keine künstlichen Radionuklide durch unbemannte Drohen in den Städten Mentu und Huichun der Provinz Jilin beobachtet.
Angesichts des vorhandenen Daten und der Wettervorhersage für die kommende Woche würden etwaige radioaktive Stoffe am Samstag bis Sonntag China erreichen und anschließend weiter nach Osten in Richtung Japanisches Meer schweben, falls es zu einem Austritt radioaktiven Materials gekommen sein sollte.
Weitere Beobachtungen werden von unbemannten Flugzeugen in der Umgebung der Grenze zwischen China und Nordkorea durchgeführt. Das Umweltministerium wird weiterhin Niederschläge, Atmosphäre, Böden und Gewässer überwachen. Die neusten Daten werden auf der Internetseite des Umweltministeriums veröffentlicht.