Vom 12. bis 19. September wird das chinesisch-russische Militärmanöver „Joint Sea 2016“ im östlichen Meeres- und Luftraum von Zhanjiang, einer Stadt in der südchinesischen Provinz Guangdong, veranstaltet. Das Manöver umfasst gemeinsame Luftverteidigung, U-Boot-Abwehr, Flugabwehr, Inseleroberung zu Lande, Wasser und Luft sowie Rettungsmissionen, Inselanlandung und -erkundung. Chinas Truppenkontingent besteht aus acht Kriegsschiffen sowie aus U-Booten, Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Marineinfanterie. Das russische Truppenkontingent besteht aus fünf Kriegsschiffen, welche auch Zerstörer der Udaloy-Klasse umfassen.

Am 11. September gab der Sprecher der chinesischen Marine bekannt, dass beide Truppenkontingente beim Manöver Kriegsschiffe, U-Boote, Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Marineinfanterie und Amphibienfahrzeuge zum Einsatz bringen. Bei vergangenen Militärmanövern nahm Chinas Nord- und Ostflotte teil. Dieses Jahr nimmt die Südflotte des Südchinesischen Meeres am Manöver teil.

Die Manöverleiter sind Vizeadmiral Wang Hai, der stellvertretende Oberkommandierende der chinesischen Marine und Vizeadmiral Alexander Fedotenkow, der stellvertretende Oberkommandierende der russischen Marine.

Darüber hinaus wird beim Manöver eine Reihe von Übungen in Küstennähe abgehalten, darunter auch das Studieren von und Schlussfolgern aus Kartenmaterial. Soldaten beider Seiten werden am Trainingsort die Schiffssicherung üben. Die vereinte Marineinfanterie wird das Scharfschießen mit leichten Waffen, den Abflug von Hubschraubern, Besteigung und Abzug von Gebäuden sowie Anlandung, Angriff und Abwehr auf Inseln trainieren.