Das Zugnetz für den Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Volksrepublik wird beständig weiter ausgebaut. Als neuestes Teilstück wurde nun die Zhengzhou-Xuzhou-Strecke offiziell in Betrieb genommen.

Am gestrigen Samstag wurde die Hochgeschwindigkeitszugstrecke zwischen Zhengzhou und Xuzhou offiziell in Betrieb genommen. Dadurch wird die Fahrtdauer zwischen der ostchinesischen Stadt Xuzhou der Provinz Jiangsu und der zentralchinesischen Stadt Zhengzhou der Provinz Henan auf rund 1,5 Stunden verkürzt, während sich die Fahrtdauer zwischen Zhengzhou, Hauptstadt der Provinz Henan und der ostchinesischen regierungsunmittelbaren Stadt Shanghai auf vier Stunden verkürzt. Die Gesamtstrecke des chinesischen Schnellfahrstreckennetzes hat damit die 20.000-Kilometer-Marke überschritten.

Die Strecke zwischen Zhengzhou und Xuzhou startet von Zhengzhou und führt über Kaifeng, Shangqiu (Provinz Henan), Dangshan und Xiaoxian (Provinz Anhui) nach Xuzhou (Provinz Jiangsu). Auf dieser Linie wurden neun Stationen errichtet. Die maximale Geschwindigkeit wird nach der Inbetriebnahme 300 Kilometer pro Stunde betragen. Der Aufbau der Schnellzugstrecke begann bereits im Dezember 2012, im vergangenen April begann die Testphase. Insgesamt 58 Züge stehen anfangs auf der Strecke zur Verfügung.

Laut einem Verantwortlichen von China Railway bildet die Zhengzhou-Xuzhou-Linie zusammen mit den bereits in Dienst gestellten Linien Zhengzhou-Xi’an, Xi’an-Baoji, Lanzhou-Xinjiang und der noch im Bau befindlichen Linie Baoji-Lanzhou einen Transportkorridor der Eurasischen Kontinentalbrücke mit hohen Standards und großer Leistung. Des Weiteren verbindet sie auch die Linien Beijing-Shanghai und Beijing-Guangzhou und verbessert Chinas Hochgeschwindigkeitszugnetz noch weiter. Dadurch rücken das westliche und zentralöstliche China merklich näher zusammen.