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Beijing bietet Mietfahrräder per App

(CRI)
Dienstag, 06. September 2016
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In Beijing kann man nun ganz bequem mit einer neuen Handy-App ein Fahrrad mieten. Das Unternehmen Mobike hat angekündigt, innerhalb der fünften Ringstraße der chinesischen Hauptstadt über 2.000 Mietfahrräder zur Verfügung zu stellen. Und die mit einer Handy-App gemieteten Räder sind viel leichter zu bekommen, als ihre öffentlichen Pendants.

Um ein öffentliches Mietfahrrad zu bekommen, muss man sich zuerst bei bestimmten Verwaltungsbüros anmelden, um nach einer Kautionszahlung von 200 bis 400 Yuan RMB (etwa 27 bis 54 Euro) eine Karte zu erhalten. Mit dieser Karte kann man an bestimmten Fahrradstationen ein Leihrad erhalten, das ebenfalls an bestimmten Stationen wieder zurückgegeben werden muss.

Mit dem Handy geht das Fahrrad-Mieten deutlich leichter. Die Registrierung und Zahlung einer Kaution von 299 Yuan kann direkt per Handy durchgeführt werden. Auf einer digitalen Landkarte können die Nutzer dann das nächste Mietfahrrad lokalisieren und das Schloss mit dem Telefon öffnen. Die Nutzung kostet normalerweise zwei Yuan RMB (rund 26 Eurocent) pro Stunde. Außerhalb der fünften Ringstraße ist der Preis jedoch deutlich höher. Nach der Benutzung kann das Fahrrad an jedem beliebigen öffentlichen Ort abgestellt werden, das Abschließen des Rads wird als Rückgabe angesehen. Nachdem es abgeschlossen wurde, sind die Nutzer nicht mehr dafür verantwortlich, ob es gestohlen wird. Wird das Fahrrad allerdings unabgeschlossen gestohlen, muss der Nutzer über 2.000 Yuan RMB (fast 270 Euro) als Entschädigung zahlen.

In Beijing gibt es derzeit über 70.000 öffentliche Mietfahrräder. Viele Einwohner sind daran gewöhnt, ein öffentliches Fahrrad zu mieten. Aber vor allem die Rückgabe, die nur an bestimmten Fahrradstationen stattfinden darf, ist für viele Nutzer eine Qual. Die mit dem Handy gemieteten Fahrräder können einfach an für Fahrräder freie Orte abgeschlossen werden. Sie in Wohnsiedlungen, Tiefgaragen, Hutongs oder gebührenpflichtigen Parkplätzen zu hinterlassen, ist jedoch verboten.

Trotz ihres örtlichen Nachteils sind die öffentlichen Leihräder ihren neuen Konkurrenten preislich überlegen, denn die erste Stunde ist kostenlos. 97 Prozent der Einwohner Beijings nutzen die öffentlichen Mietfahrräder daher, ohne dafür bezahlen zu müssen.

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