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Global Governance und chinesische Weisheit

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 10. August 2016
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Von Wang Xiaohui, Beijing

Als vor 20 Jahren die G7 als Vorgänger der G20 gegründet wurde, wartete China noch vor den Toren der WTO auf Einlass. Heute, 20 Jahre später, ist China Vorsitzender der G20 und eine treibende Kraft in der weltweiten Wirtschaftspolitik sowie bei der Wiederherstellung globaler Ordnung. China hat diese internationale Stellung jedoch nicht zufällig erlangt, sondern sie ist folgerichtiges Ergebnis dessen, dass China sich seit Reform und Öffnung fortwährend in die internationale Gemeinschaft integriert, an der Global Governance teilhat und einen ständigen Beitrag zur globalen Entwicklung leistet.

Welche speziellen Funktionen kann China also als G20-Vorsitzender und Ausrichtender des G20-Gipfels erfüllen?

1. China wird durch seine Teilhabe an der Global Governance zu einem Vertreter und einer Brücke für die Entwicklungsländer

Auch wenn dort 90% des weltweiten Handelsvolumens und 80% des Wirtschaftsvolumens versammelt sind, ist die G20 kein „Klub der Reichen". Ihr Auftrag ist es, die Politik der Staaten untereinander abzustimmen, Einfluss auszuüben auf die Marschrichtung der Weltwirtschaft und eine Win-Win-Situation für alle Nationen zu verwirklichen.

China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, Mitglied der BRICS-Staaten und das größte Entwicklungsland der Welt. Durch diese „dreifache Identität" hat China ein tiefgehendes Verständnis für die Chancen und Herausforderungen sowie Probleme und Sorgen von Staaten in verschiedenen Entwicklungsstadien. Dadurch ist es China auch ein Leichtes, im Prozess der Global Governance eine Aufgabe als Bindeglied und Brücke zu erfüllen.

2. Die rasante Entwicklung Chinas in den letzten 30 Jahren liefert für die weltweite Wirtschaftspolitik eine nützliche Beispielerfahrung

Seitdem in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Reform- und Öffnungspolitik in China in die Tat umgesetzt wurde, befindet sich die Wirtschaft in den letzten 30 Jahren in rasanter Entwicklung, das Bruttoinlandsprodukt stieg vom weltweit zehnten Rang auf den zweiten und die Existenzsorgen von 1,3 Milliarden Menschen wurden aufgelöst. Besonders nach der weltweiten Wirtschaftskrise von 2008 florierte die chinesische Wirtschaft. Damit wurde China seinem Ruf als Stützpfeiler gerecht und leistete einen gigantischen Beitrag dazu, dass die Weltwirtschaft sich von der Krise erholen konnte. Selbstverständlich gab es in diesen 30 Jahren der Entwicklung auch Probleme wie Umweltverschmutzung, strukturelle Ungleichgewichte und Überkapazitäten. Was diese am wahrscheinlichsten im Entwicklungsprozess anzutreffenden Probleme angeht, konnte China Methoden der entwickelten Länder anwenden und eine Selbstanpassung vornehmen. Gleichzeitig kann die Erfahrung Chinas für Entwicklungsländer ein nützliches Beispiel liefern.


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