Dieser Tage sind mehrere ausländische Lebensmittelprodukte wie Coca-Cola, Süßigkeiten aus Malaysia und pasteurisierte Milchprodukte aus Australien von der chinesischen Behörde für Qualitätsüberwachung, Inspektionen und Quarantänemaßnahmen (SAQAIQ) auf die Schwarze Liste gesetzt worden.

Lange galten international bekannte Lebensmittelmarken unter chinesischen Verbrauchern als sicher sowie von guter Qualität und erfreuten sich großer Beliebtheit. Aber in letzter Zeit wurde mehrmals bekannt, dass Sicherheitsgefahren bei ausländischen Lebensmitteln bestehen. SAQAIQ hat kürzlich eine Auflistung von 227 Arten ausländischer Lebensmittelprodukten von unzureichender Qualität aus Ländern wie Kanada, Deutschland, den Niederlanden, Brasilien, den USA, Australien und Neuseeland veröffentlicht. Eines der größten Risiken ist die Nutzung von Lebensmittelzusatzstoffen, die gegen chinesische Vorschriften verstoßen.

Zhu Yi, außerordentlicher Professor an der Landwirtschaftlichen Universität Chinas, erklärt, dass nach Chinas Lebensmittelstandards über die Verwendung von Zusatzstoffen in einem Produkt nicht mehr als 0,2 Gramm Benzoesäure pro Kilogramm hinzugefügt werden darf. Als Konservierungsmittel hat Benzoesäure eine schädigendere Wirkung als Sorbinsäure. Daher haben sich schon viele Betriebe auf den Gebrauch von Sorbinsäure umgestellt. Tatsächlich verstoßen jedoch neun Arten von Coca-Cola-Getränkeprodukte gegen diese Vorschrift.

Grund sind die niedrigeren Kosten der Benzoesäure im Vergleich zur Sorbinsäure. Zudem wollen Firmen wie Coca-Cola damit chemisch den Natriumgehalt senken, da dies von den Verbrauchern nachgefragt wird. Zurzeit ist es lediglich vorgeschrieben, auf der Produktverpackung den Natriumgehalt anzugeben, während jener von Benzoesäure nicht aufzuführen ist.

Zhu Yi betont, dass nicht alle eingeführten Produkte aus dem Ausland sicher seien. Er ruft die chinesischen Verbraucher dazu auf, sich beim Konsum ausländischer Produkte rational zu verhalten.